Wer sich für die Amerikanische Geschichte interessiert und seine Sprachreise in einer Universitätsstadt machen möchte, der ist in Boston genau richtig. Man kann nicht nur den Schauplatz wichtiger historischer Ereignisse – wie der Ausrufung der Unabhängigkeit der USA – entdecken, sondern genießt auch die besondere akademische Atmosphäre einer Stadt, die unzählige Universitäten und Hochschulen beherbergt.

Praktische Informationen

Boston ist eine der ältesten Städte der USA. Mitten im Herzen Neuenglands liegt Boston an der Atlantikküste des US-Bundesstaates Massachusetts. Als eine Art Mekka für die Bereiche Bildung und Kultur ist Boston natürlich auch für eine Sprachreise reizvoll.

Die Stadt Boston erstreckt sich über 232,1 Quadratkilometer und beherbergt 608.352 Einwohner (Stand: 2007). Die Zeitzone, in der Boston liegt, ist die Eastern Standard Time. Boston ist daher in der Regel sechs Stunden zurück gegenüber Deutschland. In Boston wird natürlich mit dem US-Dollar bezahlt.

Infrastruktur und Verkehr
Sprachreise-Teilnehmer können in Boston mit gutem Gewissen auf das öffentliche Verkehrsnetz zurückgreifen. Es gibt die S-Bahn, die U-Bahn und Buslinien, um zum gewünschten Ort zu gelangen. In der Stadt selbst können Sprachreisende sich natürlich auch ein Taxi rufen, um schnell und ohne Orientierungsschwierigkeiten zu einem bestimmten Ort zu gelangen.

Für Sprachreise-Teilnehmer, die individuell reisen und ungebunden sein wollen, bietet es sich in Boston an, ein Auto zu mieten. Es sollten vorher unbedingt die Preise verglichen und auch darauf geachtet werden, dass eine vollständige Versicherung mit inbegriffen ist. Um in den USA ein Auto mieten zu können, müssen Sprachreisende mindestens 21 Jahre alt sein und einen nationalen und gültigen Führerschein besitzen. In Boston kann es, wie in fast allen Städten der USA, zu langen Staus und stoppenden Autoverkehr kommen.

Wunderschöne Sommer
Die beste Reisezeit für Boston ist von Juli bis August. In dieser Zeit sind die Temperaturen im Durchschnitt angenehm warm. Die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 21 Grad Celsius. Die Region um Boston hat einen jährlichen Niederschlag von durchschnittlich 1.206 Millimetern. Während der Sprachreise nach Boston sollte daher mit Schauern gerechnet werden.

Geschichte & Kultur

Das wohl bekannteste geschichtliche Ereignis von Boston ist zweifellos die „Boston Tea Party“. Die Rebellion gegen die Erhöhung der Teesteuer machte Boston zu einem reichen Handelshafen. Heute ist die Stadt vor allem durch ihre berühmten Universitäten wie Harvard bekannt.

Die Stadt Boston wurde 1630 mit der Autorisation der englischen Krone von Puritanern gegründet. Der Name der Stadt geht auf eine Stadt in England zurück, aus der einige der Einwanderer stammten. Die Puritaner waren streng gläubig und errichteten schon 1635 die erste Lateinschule in Boston, damit die Sprache der Bibel verstanden werden konnte. 1636 errichteten sie, um die Bildung voranzutreiben, die erste Universität der Vereinigten Staaten von Amerika, die weltberühmte Harvard Universität in Boston.

Die Rebellion gegen die Teesteuer
Bekanntheit und Berühmtheit erlangte die Stadt Boston 1773 durch die „Boston Tea Party“. Im Hafen von Boston begannen die Proteste gegen die Erhöhung der Teesteuer durch die englische Krone. Diese Proteste waren einer der Auslöser des Unabhängigkeitskrieges. Nach der Revolution gegen das Vereinigte Königreich wurde Boston einer der reichsten Handelshäfen der Welt.

In den 1920er und 1930er Jahren erlebte Boston einen Strukturwandel. Einige Industriezweige zogen sich aufgrund hoher Lohnsteuern zurück. In den 1970er Jahren wuchs die Wirtschaft Bostons, vor allem wegen des Medizinsektors, wieder. Die Bildung und die Technologie, mit den Beispielen der Harvard Universität und dem Massachusetts Institute of Technology, bilden das Rückgrat der Stadt Boston.

Kulturelle Vielfältigkeit für die Sprachreise in die Universitätsstadt Boston
Sprachreise-Teilnehmer sollten das ungemein große kulturelle Angebot Bostons nutzen und vor allem die beiden berühmtesten Universitäten besuchen und Wissen neu erleben. Für Sprachreise-Teilnehmer, die klassische Musik mögen und sich gerne von Melodien tragen lassen, empfiehlt sich ein Besuch des Boston Symphony Orchestra. Das Boston Athenaeum ist eine Bibliothek, in der viel über die Geschichte und die Entwicklung der Stadt Boston erfahren werden kann. Auch das Museum of Fine Arts und das Museum of Science sollten auf der Sprachreise nach Boston besucht werden.

Sehenswertes & Erleben

Verschiedene sehenswerte Stationen und Attraktionen sollten auf der Sprachreise nach Boston keinesfalls fehlen: Dazu gehören beispielsweise sowohl der Freedom Tail und das New England Aquarium als auch das Old South Meeting House.

Wer eine Sprachreise nach Boston macht, darf einige wichtige Plätze und Attraktionen in der Stadt nicht verpassen. Jeder Sprachreise-Teilnehmer sollte den Freedom Trail entlanggehen. Der Weg ist mit einem durchgehend roten Streifen und Steinen mit metallenen Einfassungen markiert und verbindet auf einer Länge von etwa vier Kilometern sechzehn historische Sehenswürdigkeiten von Boston.

Der Weg des Freedom Trail führt vom Boston Common, dem Park im Zentrum der Stadt, über den Charles River nach Charlestown und endet am Bunker Hill Monument, einem etwas mehr als 67 Meter hohem Obelisken, der auf einer Plattform mit 294 Stufen steht. Der Obelisk wurde zu Ehren der Schlacht am Bunker Hill im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg errichtet.

Wer sich für maritime Tiere und Pflanzen interessiert, sollte auf seiner Sprachreise das New England Aquarium in Boston besuchen. Das Museum zeigt mehr als 20.000 Tiere von mehr als 600 verschiedenen Arten. Dort gibt es nachgebaute Korallenriffe und „Streichelbecken“, in denen Seesterne, Krebse, Seeigel und vieles mehr anzufassen und zu streicheln sind. Neben den eindrucksvollen Tieren gibt es noch ein Kino, das mit IMAX 3D-Technologie und der größten Leinwand Neuenglands ausgestattet ist.

Das Old South Meeting House in Boston sollte ebenfalls genauer besichtigt werden. In diesem Gebäude fanden die Versammlungen statt, die letztendlich zur „Boston Tea Party“ führten und so den Unabhängigkeitskrieg auslösten. Auch die Faneuil Hall und das Museum of Modern Art sollten auf der Sprachreise nach Boston besucht werden. In Boston kann die amerikanische Geschichte und der Stolz, der aus ihr hervorgeht, nachempfunden werden.