Die zweitgrößte Stadt Schwedens bietet nicht nur eine inspirierende Lernumgebung, sondern auch reiche kulturelle Einblicke und interaktive Erfahrungen. Inmitten der dynamischen Mischung aus moderner Urbanität und natürlicher Schönheit können Sie nicht nur die schwedische Sprache erkunden, sondern auch in die lokale Lebensweise eintauchen.

Praktische Infos

Göteborg ist nicht nur die zweitgrößte Stadt Schwedens, sie ist auch der Ort für Schwedens zeitgenössische Kunst und Sportveranstaltungen. Daneben ist die schwedische Stadt für Sprachreisen sehr beliebt, denn Göteborg bietet innovative Entspannung, aber auch Action – und das rund um die Uhr.

Was kaum jemand erwartet ist, dass Göteborg eine sehr ausgefallene kulinarische Seite hat. Dies zeigt sich im großen Angebot der Restaurants und anderer Gastronomie-Betriebe. Während einer Sprachreise lohnt es sich sehr, den Unterricht einmal in ein Restaurant zu verlegen.

Tor zum Schärengarten
Göteborg ist das Tor zum vor der Westküste gelegenen Schärengarten, dessen unvergleichliche Inseln und karge, rosa-grauen Schären mit dem Boot von der Stadt aus einfach zu erreichen sind. Göteborgs Hafen ist in der Regel ganzjährig eisfrei. Die Fährschiffe verkehren nach Frederikshavn in Dänemark und nach Kiel in Deutschland. Von Saltholmen im Südosten der Stadt verkehren Fähren zu den vorgelagerten Schären.

Infrastruktur und Verkehr
Auch auf Mobilität muss bei einer Sprachreise nach Göteborg nicht verzichtet werden. Die schwedische Stadt ist der Eisenbahnknotenpunkt von Oslo, Stockholm, Malmö und Kopenhagen. Auch für den Nahverkehr sind S-Bahnen vorhanden, die Pendeltåg. Das Nils Ericson Terminal ist Göteborgs Busbahnhof. Von dort fahren sowohl Busse des Nahverkehrs als auch nationale und internationale Expressbusse.

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Geschichte & Kultur

An der Stelle des heutigen Göteborgs fand schon im Steinzeitalter eine richtige Belagerung am Ausfluss des Göta älvs statt. Das ist der heutige Stadtteil Sanna. Aus prähistorischer Zeit kann man heute in Göteborg in Stein geritzte bildliche Darstellungen bestaunen.

An der Stelle des heutigen Göteborgs lebten schon viele Menschen über mehrere tausend Jahre. Wegen der häufigen Plünderungen durch Seefahrer und Piraten flüchteten schließlich die Einwohner des damaligen Göteborgs um 1100 flussaufwärts. Dort entstand die nun heute älteste Vorgängersiedlung, Gamla Lödöse. Ein anderer Vorläufer Göteborgs war die Festung Älvsborg. Im 13. Jahrhundert wurde die Festung Älvsborg an den Klippen des heutigen Stadtteils Kungsladugård gebaut. Lödöse lag zu weit vom Flussdelta entfernt, weshalb man eine neue Stadt, Neu Lödöse, im Jahr 1473 an der Mündung des Flusses Säveån in den Göta Älv baute. Heute befindet sich dort der Stadtteil Gamlestaden.

Festung Älvsborg war zweimal dänisch
Um die Festung Älvsborg herum bildete sich ebenfalls ein Dorf, in Richtung Westen. Älvsborg wurde in den Jahren 1563 und 1612 von den Dänen erobert und so mussten die Schweden zweimal hohe Ablösesummen bezahlen, um die Festung zurück zu kaufen.

Göteborg im 17. Jahrhundert
Karl IX. legte im Jahr 1603 eine Stadt auf Hisingen an, der heute viertgrößten Insel Schwedens. Jedoch wurde die Insel im Jahr 1612 von Dänemark im Kalmarkrieg (1611–1613) abgebrannt. Das heutige Göteborg wurde 1619 durch König Gustav II. Adolf gegründet und schließlich bekam Göteborg im Jahr 1612 das Stadtrecht. Während des 17. Jahrhunderts ließen sich dort viele protestantische Einwanderer aus den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien nieder.

Diese spielten später für Göteborgs Entwicklung eine große Rolle. König Gustav II. Adolf beschäftigte die Niederländer im Stadtbau, weil sie zu dieser Zeit Spezialisten im Bauen auf Marschboden waren. Dafür bekamen sie viele Privilegien wirtschaftlicher und rechtlicher Art. Der niederländische Einfluss war an den heute größtenteils zugeschütteten Grachten der sehenswerten Altstadt zu erkennen.

Göteborg zwischen Norwegen und Dänemark
Nördlich der Stadt lag damals noch Norwegen, südlich direkt Dänemark. Die Stadt wurde dementsprechend als befestigter Außenposten Schwedens angelegt. So wurde Göteborg mit der Zeit eine der am stärksten befestigten Städte in Nordeuropa, mit Steinmauern und einem zickzackförmigen Stadtgraben.

Göteborg wächst im 18 Jahrhundert und mit der Stadt die Wirtschaft. Fischerei und Hafen prägen den Handel und Wandel. Auch große Mengen an Eisen- und Holzwaren wurden exportiert. Schließlich wurde im Jahr 1731 die Schwedisch-Ostindische Kompanie gegründet. Dadurch wurde der Handel mit China und dem Fernen Osten generell deutlich beflügelt. Göteborgs Bedeutung als Warenumschlagsplatz nahm stetig zu. Nach dem Gesetz war es das einzige Unternehmen, das Handel mit Indien und China betreiben durfte. Dadurch wurde Göteborg zum Zentrum für den Handel mit China und dem übrigen Fernen Osten. Zwischen 1731 und 1806 verkehrten zahlreiche Schiffe nach Bombay und Guangzhou, was enorm zum wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt beitrug.

19. Jahrhundert – Göteborgs Dom wird erbaut
Der Dom zu Göteborg wurde relativ spät gebaut, erst in den Jahren 1802 bis 1815. Bis heute sind davon der ehemalige Wallgraben und die Grünanlagen noch erhalten geblieben. Nach Napoleons Fall im Jahr 1815 ging die französische Blockade zu Ende und damit flaute der Boom als Handelsstadt auch ab. Viele Unternehmen in Göteborg meldeten Konkurs an, der Handel mit Ostindien brach ab. Doch Göteborg blieb weiterhin wichtig: Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine Werftenindustrie: (1841: Götaverken, 1844: Lindholmen, 1850: Eriksberg) und viele Banken wurden gegründet, die die wirtschaftliche Entwicklung Göteborgs beeinflussten.

20. Jahrhundert – Göteborgs Hafen wird größter Nordeuropas
Im 20. Jahrhundert entwickelte sich der Hafen Göteborgs zum größten Exporthafen Nordeuropas. Dazu trugen sicherlich auch die neu gegründeten international ausgerichteten Industrieunternehmen der Stadt bei. Seit dem Ende des 20. Jahrhundert entwickelte sich Göteborg zu einem Ort für sportliche wie politische Großereignisse. Im Jahr 1995 war die Stadt Austragungsort der Leichtathletik-Weltmeisterschaft, und im Jahr 2006 fanden hier die Leichtathletik-Europameisterschaften statt.

Sehenswertes & Erleben

Göteborg bietet während einer Sprachreise viele Amüsier-Möglichkeiten. Die sogenannte Avenyn und die umliegenden Straßen sind genau die richtigen Straßen, um Göteborg unsicher machen zu können.

Auf und in der Nähe der legendären Flaniermeile Avenyn in Göteborgs liegen Dutzende von Clubs, und erwiesenermaßen in einer größeren Dichte als an jedem andern Ort Schwedens. Das bedeutet es gibt keine Entschuldigung, nicht mindestens einige davon zu besuchen. Dazu existieren dort jede Menge gute Restaurants, Pubs und Bars.

Ace of Base und Our Lives
In Göteborg hat die Popgruppe Ace of Base gewirkt und neben vielen bekannten Songs den Soundtrack Our Lives produziert. In Göteborg ist aber für jeden Geschmack was dabei, man muss nicht zwangsläufig nur Ace of Base hören. Die Schweden lieben auch Schlager und die Tanzmusik, in etwa wie eine aufgepeppte Version des Eurovision Songkontest. Jedenfalls bleibt der Spß während einer Sprachreise in Göteborg nicht aus. Den Abend auf der Avenyn schließt man am besten mit einem „Halv Special“ ab, eine schwedische Art Hot Dog.

Natur und Kulinarisches
Zum Entspannen gibt es in Göteborg auch genügend Möglichkeiten: Parks, Wellness-zentren. Nicht nur Sprachreisen sind in Göteborg sehr spannend, sondern auch Shoppen und das Entertainment.

Und nicht zu vergessen: Essen und Trinken. Göteborg hat sich einen Ruf als heißestes und vor allem vergnüglichstes Zentrum der Gastronomie Nordeuropas aufgebaut. Göteborg ist eine freundliche Stadt von überschaubarer Größe, in der die meisten Sehenswürdigkeiten von internationalem Niveau bequem zu Fuß erreicht werden können – dies gilt übrigens auch für die meisten Geschäfte, Restaurants und Cafés.