Spanisch Lernen in Quito ist in vieler Hinsicht einzigartig. Die Stadt befindet sich auf 2‘800m ü.M. und ist umgeben von den Anden. Die Altstadt Quitos ist nicht nur faszinierend, sondern stellt auch als größte erhaltene Altstadt Südamerikas ein UNESCO-Weltkulturerbe dar. Kulturelle Angebote wie Theater und Festivals sowie Ausflüge in das Umland von Quito, in Kombination mit dem Panorama, machen die Sprachreise in die Hauptstadt Ecuadors zu einer besonderen Erfahrung.

Praktische Infos

Eine Sprachreise nach Quito ist in jeder Hinsicht etwas Besonderes – die weitläufige Geschichte, die interessanten kolonialen Bauten, die kulturellen Verlockungen und das Nahverkehrssystem. Der Oberleitungsbus ist ein optimales Fortbewegungsmittel in Quito.

Die Stadt Quito wurde offiziell von den spanischen Besatzern am sechsten Dezember 1534 gegründet und hat heute etwa 1,4 Millionen Einwohner. Das Plateau von Quito liegt auf einer Höhe von circa 2.800 Metern und beherbergt die 290 Quadratkilometer große Stadt. Wer Quito telefonisch erreichen will, muss die +593 für Ecuador und die 2 plus Rufnummer für den Anschluss in Quito wählen. Die beste Reisezeit für Quito erstreckt sich von Mai bis Oktober. In dieser Zeit regnet es verhältnismäßig wenig. Die Temperaturen sind durch die Äquatornähe das ganze Jahr etwa gleich, sodass Quito zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel ist.

Quito – ein Vorbild im öffentlichen Verkehr
Quito hat seit 1995 ein vorbildliches Oberleitungsbussystem. Der „Trolebús de Quito“ verkehrt von Nord nach Süd in der langgezogenen Stadt und bildet so das wichtigste Verkehrssystem der Stadt. Auf einer Streckenlänge von etwa 19 Kilometern verkehren die Busse in relativ kurzen Abständen.

Das System ist so effektiv, dass einige andere Städte ein ähnliches System einführen wollen. Neben den Oberleitungsbussen verkehren normale Busse, Taxis und Sammeltaxis. Durch dieses weitreichende und immer günstige Angebot, ist es in Quito jederzeit möglich, schnell zum gewünschten Ort zu gelangen. Nachts sollte kein Weg zu Fuß gemacht, sondern immer ein offizielles Taxi genutzt werden. Die Taxis sind günstig und vor allem sicher. In Quito kann es sich auch lohnen, für den Aufenthalt während der Sprachreise, einen Meitwagen zu nutzen.

Denn in Quitos Umgebung lässt sich eine beeindruckende und einzigartige Naturlandschaft erkunden. Doch mit dem Mietwagen sollten auch nur tagsüber Reisen durch das Land gemacht werden. Nachtfahrten sind nicht zu empfehlen.

Jetzt Quito entdecken!

Geschichte & Kultur

Bei einer Sprachreise nach Quito wird vor allem die wunderschöne Altstadt im kolonialen Stil des 16. Jahrhunderts auffallen und beeindrucken – doch die Ebene von Quito war nachweislich schon seit 1.500 vor Christus besiedelt.

Laut einer überlieferten Legende wurde Quito vom Häuptling Quitumbe, der als einziger mit seiner Frau eine Sintflut überlebte, gegründet. Quitumbe folgte danach einer Feder, die durch die Luft schwebte und auf dem Plateau vom jetzigen Quito niederging. Hier entstand danach die erste Siedlung. Die ältesten archäologischen Funde der Quito-Hochebene gehen auf etwa 1.500 vor Christus zurück und sind Überreste und Reliquien der Cotocollao-Kultur. Die sesshafte Cotocollao-Kultur hatte mehrere Siedlungen in der Ebene und trieb mit ihren landwirtschaftlichen Erzeugnissen fleißigen Handel. Mitte des 15. Jahrhunderts begannen die Inka die Hochebene von Quito zu erobern. Sie ließen den Handelspunkt Quito bestehen und machten es zusätzlich zu einem religiösen Zentrum, was der heutigen Innenstadt von Quito eine noch größere Wichtigkeit verlieh.

Die spanische Eroberung
Im Zusammenhang mit der Conquista eroberten die Spanier 1534 in erbitterten Kämpfen Quito. Sebastián de Belalcázar gründete am sechsten Dezember 1534 auf den zerstörten Überresten die Stadt San Francisco de Quito. Quito blieb auch nach der Eroberung durch die Spanier das regionale Zentrum und erlangte schnell größeren Einfluss. Die indigene Bevölkerung Quitos wurde in Siedlungen zusammengefasst und mit der Missionierung begonnen. Die vielen verschiedenen Orden, die in Quito ihre Kirchen und religiösen Gebäude errichteten, prägten die noch heute bestehende Innenstadt Quitos. Es entstanden viele eindrucksvolle Bauten, die noch heute bewundert werden können. Es kam in Quito immer wieder zu Aufständen und kleinen Revolutionen, die jedoch erst 1822 zur offiziellen Unabhängigkeit führten.

Das moderne Quito
Quito durchlebte in der modernen Entwicklung viele Wendungen und Veränderungen. So wurden während der „Märzrevolution“ 1845, die „nationale Krise“ 1859-1860 und die „liberale Revolution“ 1895 neue Machtverhältnisse und Regierungen geschaffen. Quito kam auch in den folgenden Jahren nicht zur Ruhe und so wurden durch Großdemonstrationen und Militäraktionen weitre Präsidenten und ihre Regierungen gestürzt. Präsident Velasco wurde fünf Mal Präsident und ganze vier Mal vom Militär gestürzt. Auch in der Neuzeit werden einige Präsidenten durch den Volkswillen ihrer Ämter entbunden, so zuletzt 2005 Lucio Gutiérrez.

Kultur
Nicht nur die über 3.500 Jahre alte Geschichte der Besiedlung der Quito-Ebene machen Quito zu einem interessanten Ziel für eine Sprachreise, sondern auch das vielfältige kulturelle Angebot. Neben zahlreichen guten Museen, wie dem Colonial Art Musem, dem Ecuadorian Natural Sciences Museum, dem Ecuadorian Culture House Museum und dem Museo de la Cuidad, das auf imposante Art und Weise das Leben in Quito seit der ersten Besiedlung zeigt, bietet Quito für den Aufenthalt während der Sprachreise noch eine weitreichende Theaterscene, einige Festivals und im März eine ganze Kulturwoche. Wer sich für eine Sprachreise nach Quito entscheidet, bekommt geschichtlich und kulturell fantstisches Geboten, das mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

Sehenswertes & Erleben

Quito ist der Inbegriff eines attraktiven Ziels für eine Sprachreise – eine fantastische und wunderbar erhaltene Altstadt, ein besonderes Flair, die Höhe von 2.800 Metern und das Anden-Panorama machen Quito für eine Sprachreise so einzigartig.

Bei einer Sprachreise nach Quito gibt es eine Menge zu entdecken. Um sich während der Sprachreise einen ersten beeindruckenden Überblick über Quito zu verschaffen bietet sich ein Ausflug auf den Pichincha, den Hausberg Quitos, an. Der Pichincha überragt Quito mit seinen über 4.000 Metern und gibt einen spektakulären und unvergleichlichen Blick auf Quito frei. Der Höhenunterschied kann entweder mit der TelefériQo, einer neuen Seilbahn, an deren Bodenstation noch ein Vergnügungspark mit vielen Restaurants und anderen Aktivitäten angesiedelt ist, oder zu Fuß überwunden werden. Vom Pichincha kann noch das wunderschöne Anden-Panorama betrachtet werden. So sind die schneebedeckten Gipfel des Cotopaxi, des Cayambe und des Antisana zu sehen. Ein Anblick, den niemand während seiner Sprachreise nach Quito versäumen sollte.

Weltkulturerbe live erleben
Die Altstadt von Quito ist ein ungemein beeindruckend. Es ist die größte zusammenhängende und erhaltene Altstadt Südamerikas und spiegelt die koloniale Baukunst der Spanier mit maurischen Einflüssen wieder. Auf über 320 Hektar Fläche verteilen sich in der Altstadt etwa 40 Kirchen und Kapellen, circa 15 Klöster, 17 Plätze und mehr als 10 Museen. Es gibt also überall etwas zu entdecken. Der Plaza de Independencia bildet den Mittelpunkt Quitos, an dem zum Beispiel der Bischofspalast und die Kathedrale grenzen. Hier findet täglich das sprudelnde Leben statt.

Auch die vielen anderen Plätze sind mit beeindruckenden Kirchen und Gebäuden, wie der Jesuiten-Kirche, gesäumt. Die Jesuiten-Kirche ist im Inneren mit Blatt- und Massivgold verziert und strahlt im goldenen Glanz. Im Stadtteil Mariscal liegen viele Bars, Discotheken und Restaurants nebeneinander und laden zum langen Verweilen und Feiern ein. Wer während der Sprachreise auch das Nachtleben auskosten will, ist in Mariscal genau richtig. Doch die gesamte Stadt von Quito bietet interessante Orte und Plätze. Auf 2.800 Metern über dem Meer gelegen kann aber jede Aktivität, sei es auch nur ein langer Spaziergang durch die Stadt, zu einem anstrengenden Ausflug werden.

In Quito den Äquator überqueren
Nur 22 Kilometer außerhalb von Quito verläuft die Äquatorline. Ein Wechsel von der Süd- auf die Nordhalbkugel und umgekehrt ist so nur einen Schritt breit. Am „Mitad del Mundo“, dem Mittelpunkt der Welt, wurde ein Denkmal errichtet und eine Linie auf den Stein gezeichnet. Das obligatorische Bild mit einem Bein auf der Süd- und einem Bein auf der Nordhalbkugel sollte sich niemand während der Sprachreise entgehen lassen. Experimente, wie ein rohes Ei, das sich einfach auf einen Nagel stellen lässt und das Wasser, das auf der Südhalbkugel in die eine und auf der Nordhalbkugel in die andere Richtung abläuft. Direkt auf der Äquatorlinie läuft das Wasser übrigens ganz ohne Wirbel ab! Ein Anblick, den nicht jeder während seiner Sprachreise erleben kann.