Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt Schwedens und verbessern Sie gleichzeitig Ihre Sprachkenntnisse! Sprachreisen nach Schweden bieten die ideale Gelegenheit, die reiche Kultur und atemberaubende Landschaft des Landes zu erleben, während Sie Ihre Schwedischkenntnisse vertiefen. Entdecken Sie charmante Städte, malerische Küsten und lernen Sie die Sprache von Einheimischen in authentischen Umgebungen.

Formalitäten

Sprachschüler, die eine Sprachreise nach Schweden unternehmen, brauchen sich nicht um Einreisebedingungen zu kümmern. Für Deutsche reicht ein gültiger Personalausweis. Wesentlich mehr Bürokratie erfordert eine Arbeitserlaubnis.

Generell besteht bei der Einreise nach Schweden keine Visumpflicht. EU-Länder und die Schweiz können mit einem Personalausweis / einer Identitätskarte für einen Aufenthalt von bis zu drei Monaten nach Schweden einreisen. Ausnahmen: Staatsangehörige aus Dänemark, Großbritannien, Irland (Rep.), Island, Norwegen und Rumänien brauchen einen Reisepass. Eine Vereinbarung der International Civil Aviation Organization (ICAO) besagt zudem, dass bis 2010 jeder Einreisende nach Schweden über einen maschinenlesbaren Pass verfügen sollte. Zudem sollen bis Juni 2009 alle biometrischen Daten der EU-Reisepässe gespeichert werden.

Transit
Schweden gehört zu den Ländern, die mit einem Schengen-Visum bereist werden können. Wer keine Aufenthaltsberechtigung für ein Schengenland besitzt, benötigt ein Transitvisum für einen Aufenthalt in Schweden. Staatsbürger folgender Länder brauchen ein solches Transitvisum: Afghanistan, Äthiopien, Bangladesch, Eritrea, Ghana, Indien, Irak, Iran, Kongo (Dem. Rep.), Nigeria, Pakistan, Somalia und Sri Lanka.

Einreise mit Haustieren
Wer gerne seine Tiere auf der Reise nach Schweden mitnehmen möchte, muss spezielle Auflagen erfüllen. Tiere, die aus nicht tollwutfreien EU-Staaten nach Schweden reisen, brauchen entsprechende Impfungen und Heimtierausweise, den so genannten Petpass.

Unterkunft

Wer eine Sprachreise nach Schweden macht, braucht sich nicht um die Unterkunft zu sorgen. Die meisten Sprachschulen kümmern sich darum.

Generell ist der schwedische Hotelstandard sehr hoch. Die meisten Hotels bieten Restaurants und Fernsehräume oder -apparate auf den Zimmern. Luxushotels, aber auch Mittelklassehotels gibt es in jeder schwedischen Stadt, wobei es sich meistens um Familienbetriebe handelt und weniger um Hotelketten. Das macht die Situation sehr persönlich und einmalig. An Wochenenden und im Sommer bieten die Hotels in Schweden oft Sonderaktionen an und in den Städten Malmö Stockholm und Göteborg findet der Reisende das ganze Jahr über stets günstige Pauschalangebote.

Hotels
In Schweden gibt es nicht wie hierzulande ein Hotel-Klassifizierungssystem. Die Spitzenhotels in Schweden sind aber entsprechend gekennzeichnet: SHR ist das Erkennungszeichen (Schwedischer Hotel- und Gaststättenverband).

Jugendherbergen und Camping
Architektonisch sind die meisten schwedischen Jugendherbergen (Vandrarhem) nicht der Rede wert. Sie sind äußerst praktisch, sauber und günstig. Es gibt keine Altersbegrenzung und Zwei- bis Vier-Bettzimmer sowie Familienzimmer mit Kochgelegenheiten. Die Jugendherbergen in Schweden werden vom STF (Svenska Turistföreningen) betrieben, sind aber auch im Internationalen Jugendherbergshandbuch zu finden.

Im Allgemeinen haben in Schweden alle Jugendherbergen im Sommer geöffnet, vereinzelt auch ganzjährig. Im Sommer, in der Hauptsaison, empfiehlt es sich, im Voraus zu buchen. Eigenartigerweise sind in Schweden pro Jugendherberge nur fünf Übernachtungen erlaubt. Sehr beliebt in Schweden ist auch das Campen. Campingplätze gibt es in Schweden in jeder Sternekategorie und für jedes Alter.

Gesundheit

Wer eine Sprachreise nach Schweden unternimmt, braucht keine besonderen Impfungen. Gesundheitlich ist das Land genauso sicher wie Deutschland. Impfungen bei der Einreise sind nicht erforderlich, im Zweifelsfall können die Impfvorschriften auch kurzfristig beim Arzt erfragt werden.

Von April bis Oktober besteht in Schweden landesweit das Übertragungsrisiko von Borreliose. Zecken, die diese Infektionskrankheit übertragen, halten sich in diesem Jahresabschnitt gerne in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz auf. Schutz bieten korrekte Kleidung, beispielsweise langärmelige Blusen, oder insektenabweisende Mittel.

Auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Vorsicht ist in folgenden Regionen Schwedens geboten: Stockholm westlich bis zu den Mälaren und südlich bis zum Revskärs Naturreservat sowie die östlich vorgelagerten Inseln. Ein geringes Risiko besteht bei den Mälaren bis einschließlich zu den Provinzen Uppsala und Kalmar sowie auf den vorgelagerten Inseln in der Ostsee. Eine Impfung gegen diese Krankheit ist möglich.

Hepatitis B kann in Schweden vorkommen. Eine Impfung gegen Hepatitis B ist bei längerem Aufenthalt in Schweden und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung empfehlenswert und sollte allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

Krankheitsfälle oder Notfälle
Die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), die in Deutschland eigentlich jeder haben sollte, regelt in Krankheitsfällen die Versorgung und Kostenrückerstattung für EU- und EFTA-Staatsbürger auf einer Sprachreise nach Schweden. Aushelfender Träger ist die Försäkringskassan (Schwedische Allgemeine Versicherungskasse).

Bei schweren Erkrankungen ist allerdings der Rücktransport nicht durch die EHIC gewährleistet, da die gesetzlichen Krankenkassen diese Leistung nicht anbieten dürfen. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Wer also einen längeren Sprachaufenthalt von über einem Monat in Schweden plant oder sich anderweitig länger im Land aufhalten will, sollte eine Auslandskrankenversicherung für diesen Zeitraum abschließen.

Mückenschutzmittel
Im Sommer empfiehlt es sich, ein Mückenschutzmittel einzupacken – die schwedischen Mittel sollen übrigens die besten sein. An den vielen Seen und Flüssen Schwedens leben viele Stechmücken und hinterlassen unschöne und manchmal auch schmerzhafte Wunden.

Vogelgrippe
Die Vogelgrippe ist auch in Schweden vorgekommen. Sprachreisende sollten daher darauf achten, dass Geflügel gut durch gekocht ist und nicht nur lauwarm gegessen wird. Eine gute Schutzmöglichkeit: Stets Hände waschen!

Aktivitäten

Wer eine Sprachreise nach Schweden unternimmt, kann sich schon mal auf viele Outdoor- und Freizeitaktivitäten einstellen. Die Schweden sind im Allgemeinen Menschen, die gerne Zeit draußen in der Natur verbringen.

Wer Schneesport-Fan ist, dem ist eine Sprachreise nach Schweden zu empfehlen. Im Sommer stehen Wandern, Bergsteigen, Wildwasser-Rafting, Kanufahren oder Segeln auf dem Programm. Die raue und felsige Küste Schwedens bietet viele Freizeitmöglichkeiten für Wassersportler und Angler: Kanufahren, Surfen, Wildwasserfahrten oder Wasserski. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener, für jedes Level ist das Passende dabei. Wer es lieber ruhiger mag, kann sich die Landschaft und Tiere anschauen. Schwedens Felsenküste ist bekannt für Seehunde, Seevögel und andere Meerestiere.

Schillerndes Nordlicht oder weiße endlose Sandstrände
In Schwedens Nationalparks Abisko und Sarek kann die arktische Wildnis erlebt werden. Bergmassive, Bergwiesen, Gletscher oder Gebirgsflüsse beeindrucken die Besucher Schwedens. In Mittelschweden ist im Winter Schneesport angesagt, im Sommer lässt es sich auch gut im Freien aushalten. Rote Holzhütten und blühende Wiesen vermitteln ein romantisches Schweden für jeden Besucher.

Land & Leute

Schweden verändert sich: Schweden lockert nicht nur die Gesetze zur Zuwanderung von Arbeitskräften, sondern sie entwerfen auch Mode wie nie zuvor und erweitern zunehmend ihren kulinarischen Horizont.

Schwedische Traditionen bleiben dennoch erhalten: Noch immer werden in Schweden Mittsommer und Lucia gefeiert und die Gleichstellung der Geschlechter liegt den Schweden nach wie vor sehr am Herzen. Ein traditionelles Gericht in Schweden ist das Smörgåsbord, die kalte Platte.

Smörgåsbord
Um das Nationalgericht auf schwedische Art richtig genießen zu können, sollte jeder Besucher versuchen, die Gerichte in einer bestimmten Reihenfolge zu essen. Zuerst probiert man eingelegten Hering mit Salzkartoffeln, dann vielleicht einige weitere Fischgerichte wie geräucherten Lachs oder Anchovis, danach kalten Braten, Pastete, Rindfleischscheiben, gefülltes Kalbsfleisch oder geräuchertes Rentierfleisch.

Dann erst folgen warme Gerichte: Heringsgericht oder die berühmten Fleischklößchen Köttbullar. Zum Nachtisch gibt es traditionell Semlor, ein Hefegebäck mit Marzipan und Sahne. Um die trockene Kehle zu verwöhnen, wird gerne Aquavit oder Brännvin (Spirituosen) zum Smörgåsbord getrunken. Wein und Sekt sind viel zu teuer. Generell ist Alkohol teuer in Schweden und unter 20-Jährige dürfen ihn erst gar nicht kaufen. Schnaps und andere Spirituosen sind nur in bestimmten Lokalen erhältlich. Den freundlichen Schweden macht dies nichts aus, ganz nach dem Motto: Wenig Alkohol ist sowieso gesünder.

Weniger Rauchen, mehr Sport
Auch beim Rauchen sind die Schweden strenger als die Deutschen: In ganz Schweden gilt Rauchverbot auf allen öffentlichen Plätzen, Gebäuden sowie in Restaurants oder Cafés.

Schweden angeln gerne, fahren Fahrrad oder sind begeisterte Wassersportler. Generell sind die Schweden sehr naturverbunden und wenn sie nicht gerade arbeiten müssen, widmen sie sich einem Outdoor-Sport wie Wandern oder Windsurfen.

Die Schweden legen viel Wert auf Höflichkeit und Freundlichkeit. Im Allgemeinen ist das „du“ üblich und wird auch sofort angeboten. Wenn Sprachschüler einmal auf einer traditionell schwedischen Party eingeladen sein sollten, sollten sie nicht trinken bevor der Gastgeber sein Glas hebt und einen Trinkspruch ausgesprochen hat. Nach dem Essen bedankt man sich üblicherweise mit „Tack för maten“ bei Koch oder Köchin.

Nachtleben

Nördlich von London oder Paris gibt es noch was: Pulsierende Städte mit kosmopolitischem Nachtleben befinden sich auch in Schweden.

Für Nachteulen und Partylöwen ist Schweden der richtige Ort, insbesondere für Sprachschüler. Die freundlichen Schweden kommen schnell ins Gespräch und helfen Sprachreisenden gerne beim Bestellen im Restaurant oder in einer Bar. Sprachschüler können die Gelegenheit gleich nutzen und die neuen Vokabeln bei einem gemütlichen Plausch auf Schwedisch anwenden.

Nightlife in Stockholm
Stockholm ist die Stadt in Schweden mit den meisten Nightlife-Angeboten. Die Stadt bietet in sämtlichen Vierteln und in den Außenbezirken unzählige Bars, Clubs, Cafés und Restaurants für jedes Alter und jeden Geschmack. Besonders auf Södermalm, aber auch in Vasastan und auf Kungsholmen findet der Schweden-Fan ein jüngeres, trendigeres und mondäneres Club- und Nachtleben.

In Stockholm wechselt das Club-Angebot recht häufig, einige Clubs oder Geschmacksrichtungen halten sich nur sehr kurz. Stockholm genießt auch als Musikstadt weltweit einen guten Ruf. Das ganze Jahr über finden Konzerte mit nationalen und internationalen Musikern jeder Richtung statt – egal ob klassisch, jazzig, Elektro oder Death Metal.

Schwedisches Nachtleben erleben
Wie in Stockholm leben die Straßen und Bars in den Städten Malmö und Göteborg auch nachts. Künstler und Musiker genießen beispielsweise im Malmö das Flair aus einer Kombination von schnuckeligem Schweden und kosmopolitischer Großstadt. In den kleineren schwedischen Städten und in Nordschweden pulsiert das Nachtleben nicht ganz so offensichtlich. Dort zählt der soziale Charakter: Man schließt sich zusammen und organisiert sein eigenes Ding – ob mit oder ohne traditionellem schwedischen Essen.

Klima

In Schweden ist es immer kalt und dunkel. Ein Klischee, das so nicht stimmt. Das Klima ist natürlich nicht mit mediterranen Ländern vergleichbar, aber schöne Sommer mit angenehmen Temperaturen bietet Schweden allemal – optimal also für jede Sprachreise.

Das Klima in Schweden ist für seine geografische Lage relativ mild. Der Atlantik und der warme Golfstrom bestimmen in Schweden das Klima. Große Teile Schwedens haben daher ein feuchtes Klima mit reichlich Niederschlag und relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter. Im nördlichen Hochgebirge Schwedens kommt polares Klima vor. Dort sind die Winter sehr lang und kalt mit Tiefsttemperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius.

Sonne scheint immer
Ob Tag oder Nacht, in Nordschweden scheint im Sommer immer die Sonne. Von Mitte Juni bis Mitte Juli scheint die Mitternachtssonne oberhalb des Polarkreises. Im Sommer kann es auch dort heiß werden. Die Winter sind immer kalt. Die Insel Öland ist für ihr besonders trockenes, warmes Klima bekannt.

Durchschnittstemperaturen
Die Durchschnittstemperaturen für den Januar betragen in Schweden null bis minus zwei Grad Celsius im Süden und minus zwölf bis minus 14 Grad Celsius im Norden (ausgenommen das Hochgebirge). Die Durchschnittstemperatur für den Juli beträgt 16 bis 18 Grad Celsius im Süden und zwölf bis 14 Grad Celsius im Norden. Einen Kälterekord gab es in Schweden im Februar 1966: In der Gemeinde Arjeplog wurde es bis zu minus 52 Grad Celsius kalt.

Die höchsten Temperaturen wurden in Schweden zwischen 1961 und 1990 ermittelt. Im südöstlichen Schweden betrug die höchste Durchschnittstemperatur 17 Grad Celsius im Juli. Regen fällt in Schweden eigentlich das ganze Jahr über. Im Sommer gewittert es oft und im Herbst fällt häufiger Regen. Der Westwind verstärkt den Niederschlag im Westen des Landes. Am wenigsten regnet es auf den Inseln an der Ostsee und in abgeschlossenen Tälern im Fjäll.