Wer das ursprüngliche italienische Lebensgefühl und den Ursprungsort der Pizza sucht, wird in Neapel fündig. Die drittgrößte Stadt Italien befindet sich am Fuße des Vesuvs und bietet Sprachreisenden viel zu entdecken und zu erleben: als Hafenstadt findet man in Neapel Fischmärkte, eine wunderschöne Altstadt, Kunstgewerbe und neben Chaos auch sehr viel Charme. Wer Italien abseits von Rom und Mailand erleben und nebenbei seine Sprachkenntnisse vertiefen möchte, für den ist eine Sprachreise nach Neapel ideal.

Praktische Infos

Am Fuße des Vesuvs pulsiert Neapel, die süditalienische Metropole. Nach Rom und Mailand ist sie die bevölkerungsreichste Stadt Italiens und zählt zusammen mit den Vororten etwa 4,4 Millionen Einwohner. Sprachreisen nach Neapel bieten Kultur und kulinarisches am Golf von Neapel.

Das Herz von Neapel schlägt unaufhörlich – es ist die von der UNESCO zum Kulturerbe erklärte Altstadt. Die engen Gassen und verwinkelten Straßen führen in geheimnisvolle Katakomben, Kirchen und unterirdische Höhlen. Wer die neapolitanische Volkskultur noch nicht gespürt hat, der spürt sie während seiner Sprachreise definitiv, in der Altstadt zwischen den schreienden Fischverkäufern, der flatternden Wäsche und den zahlreichen Kunsthandwerkern. Der Fischerhafen und edle Villenviertel gehören ebenso zu Neapel wie die antiken pittoresken Orte in der Umgebung.

Kulturelles und Kulinarisches
Während einer Sprachreise nach Neapel sollte man neben den kulturellen Angeboten auch die kulinarischen probieren: Pizza in jedem Fall, denn Neapel ist die Geburts- und Heimatstadt der Pizza. Die abwechslungsreiche neapolitanische Küche bietet köstliche Pastagerichte und natürlich fangfrischen Fisch aus dem neapolitanischen Hafen sowie Meeresfrüchte in vielen Variationen. Sehr aromatisch ist der aus den prächtigen sorrentinischen Zitronen hergestellte Likör Limoncello und der neapolitanische Caffè.

Mobil in Neapel
Um auch alle Sehenswürdigkeiten, Cafés, Restaurants und kleine Gässchen zu erreichen, mietet man sich am besten eine Vespa. Damit ist man schnell und original italienisch unterwegs. Als Fußgänger gelangt man in der Innenstadt Neapels auch relativ zügig an sein Ziel. Das öffentliche Nahverkehrssystem ist extrem differenziert. Neben einem zurzeit im Ausbau befindlichen, aus mehreren Linien verschiedener Betreiber bestehenden U-Bahn-System, gibt es ein Straßenbahn- sowie ein Busnetz.

Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren auch die Vororte im Umland Neapels an und sind meist überfüllt. Die günstigen Fahrkarten sind nun mal beliebt und befördern die Neapolitaner täglich ans gewünschte Ziel. Des Weiteren verbinden mehrere Standseilbahnen (Funicolare di Montesanto, Funicolare Centrale, Funicolare di Chiaia und Funicolare di Mergellina) die Ober und die Unterstadt. Sportliche Sprachreisende können die Treppen zur Oberstadt hinaufsteigen.

Geschichte & Kultur

Die süditalienische Metropole am Golf von Neapel kann auf eine lange und sehr bewegende Geschichte zurückblicken. Viele Kulturen beeinflussten Neapel, was unter anderem heute noch bemerkbar ist. Neapel ist heiß, laut, eng und arm – andererseits auch sehr prächtig und ruhig.

Neapel war ursprünglich eine griechische Kolonie und wurde bereits um 750 vor Christus gegründet. Kyme (Cumae) hieß die damalige griechische Kolonie und einige Kilometer von Kyme entfernt wurde eine weitere Stadt gebildet, Parthenope. Parthenope ist heute ein Stadtteil Neapels, auf dem Hügel Pizzofalcone. Aus dieser Niederlassung Parthenope ging etwa 500 vor Christus durch die Erweiterung der alten Stadt, der Altstadt (griechisch Paläpolis) schließlich die neue Stadt (griechisch Neapolis) Neapel hervor.

Die Nea-Polis zählt zu den pulsierenden Städten
Die neue Stadt, Neapel, zählte schon kurz nach der Gründung zu den florierenden Städten der Magna Graecia, dem sogenannten „großen Griechenland“. Als Magna Graecia werden die Regionen im antiken Süditalien und Sizilien bezeichnet, die durch griechische Siedler ab dem 8. Jahrhundert vor Christus kolonisiert wurden. In der Zeit der römischen Bürgerkriege um 88 -82 vor Christus stand Neapel auf der falschen Seite und wurde daher von den Römern erobert und dem römischen Imperium einverleibt.

Neapel als römische Stadt spielt dann keine herausragende Rolle mehr, sonder war eher durchschnittlich. In der Umgebung Neapels entstanden Städte wie Pompeji oder Herculaneum, in Neapel selbst wurde nicht viel gebaut. Die Römer setzten sich durch, vertrieben die Griechen und die lateinische Sprache setzte sich vollständig gegen das Griechische durch.

Ausbruch des Vesuvs – Veränderungen in Neapel
Als der Vesuv im Jahr 79 nach Christus ausbricht wird das Umland Neapels zerstört. Die Städte Pompeji, Herculaneum und Stabbiae werden unter der Lava begraben. Einige Jahre später stirbt auch der letzte Kaiser des weströmischen Reiches, Romulus Augustulus. Neapel und große Teile des Mittelmeerraums werden von Byzanz erobert. Italien als politische Einheit zerfällt. Neapel wird zum selbständigen Herzogtum von Byzanz und bis zum Jahr 1137 regierten insgesamt 37 Herzöge.

Neapel als Bestandteil des italienischen Staates
Nachdem Neapel von Normannen und den Hohenstaufen beherrscht worden war, eroberte im Jahr 1860 Guiseppe Garibaldi Süditalien und zog nach Neapel. Giuseppe Garibaldi war ein berühmter Guerillakämpfer und einer der populärsten italienischen Protagonisten des Risorgimento, der italienischen Einigungsbewegung zwischen 1820 und 1870. Die Bevölkerung Neapels stimmte nach einer Volksabstimmung für den Anschluss an das italienische Königreich. Am 17. März 1861 wurde das Vereinigte Königreich Italien als konstitutionelle Monarchie offiziell proklamiert und Neapel gehörte dazu.

Aufgrund von jahrhundertelanger Misswirtschaft der Herrscher war Neapel und das südliche Italien - wirtschaftlich deutlich unterentwickelt. Viele Entwicklungsprojekte und Förderungsmaßnahmen der neuen Zentralregierung kamen überwiegend dem Norden des Landes zugute, während der Süden eher vernachlässigt und durch eine ungerechte und harte Steuerpolitik wirtschaftlich stark belastet wurde. Neapel entwickelte sich so zu einer typischen Großstadt des Mezzogiorno (der wirtschaftlich wenig entwickelte Teil Süditaliens). Armut, Kriminalität, Schattenwirtschaft und die Mafia prägten den Alltag.

Neapel wird aufgepäppelt
Hygienische Missstände. Choleraepidemien und eine große Auswanderungswelle nach Argentinien und in die USA waren die Folge. Neapel schrumpfte. So fand der Faschismus in Süditalien mehr Anhänger als in Norditalien. Die Menschen sahen Hoffnung in der Regierungsform. Das einst pulsierende Neapel war alles andere als pulsierend. Erst im Rahmen des gesamtitalienischen Erneuerungsprozesses ab 1992 änderten sich auch die Verhältnisse in Neapel und die Ära der korrupten Kommunalpolitiker wurde beendet.

Seit den 1990er Jahren wird der der Einfluss der Camorra (neapolitanische Mafia) zumindest eingedämmt, Restaurierungsarbeiten am Stadtbild und Sanierungsmaßnahmen wurden eingeleitet. 1994 war Neapel Tagungsort des G7-Gipfels und im Jahr 1995 wurde Neapels Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

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Sehenswertes & Erleben

... dann schaut man sich wohl gerade den Sonnenuntergang auf eine der Aussichtsplatformen in Neapel an. Bei einer Sprachreise nach Neapel wird man eine sehr lebhafte und reizvolle italienische Hafenstadt erleben. Gelegen am Golf von Neapel, am Fuße des Vesuvs, zieht Neapel nicht nur Sprachreisende an, sondern auch etliche Besucher aus aller Welt.

Während einer Sprachreise nach Neapel kann man sogar die Inseln Capri, Ischia und Procida sehen. Optimal, um von einem Aussichtspunkt in der neapolitanischen Oberstadt den Sonnenuntergang zu beobachten. Die Bucht von der Neapel wird von der sorrentinischen Halbinsel umgeben, dem Vesuv und auch von den Hügeln des Vomero und Posillipo entlang der Küste. Neapel ist von historischen antiken Ortschaften umgeben.

Die archäologischen Ausgrabungen sind heuet gern besuchte und weltbekannte Freilichtmuseen: Pompeji und Hercunlaneum. Außerdem lohnt sich hier ein Blick auf die bezaubernde Amalfieküste.

Shopping auf Italienisch
Sprachreise und Shopping, das passt zusammen; vor allem in Neapel. Auf den typischen Märkten in der neapolitanischen Altstadt kann man in die italienische Atmosphäre eintauchen: Kleidung, Schuhe, Accessoires, vieles zu günstigen Preisen. Natürlich gibt es auch zahlreiche Boutiquen, Antiquitätenhändler und Kunsthandwerker.

Besonders edel kann man in den eleganten Stadtteilen Chiaia und Posillipo einkaufen. Mondän und von herrschaftlichen Villen geprägt präsentieren sich die neapolitanischen Stadtteile, Posillipo mit dem Fischerhafen Santa Lucia.

Dank Vesuv mildes Klima in Neapel
Der Vesuv ist ein schlafender Vulkan und verschafft Neapel das angenehme milde Klima. Wanderungen auf den Vesuv sind ein Muss für Natur- und Wanderfans bei einer Sprachreise nach Neapel. Mit einem Wahnsinns-Ausblick auf die Stadt und den Golf von Neapel werden mutige Wanderer belohnt.

Die Altstadt von Neapel gehört zum Weltkulturerbe, die aus vielen kleinen Gässchen besteht. Die vielen Kirchen sind in fast jeder Ecke Neapels zu finden und die Katakomben haben viele unterirdische Höhlen. Typisches Stadtbild: die vielen Wäscheleinen mit flatternder Wäsche zwischen den engen Gässchen.

Die Stadt der Gegensätze
Neapel liebt oder hasst man, das findet man sicherlich bei einer Sprachreise nach Italien heraus. Viel Kultur, prächtige Gebäude und eine bewegende Geschichte machen die Stadt zu einem speziellen Ort. Aber auch die Schattenseiten bilden den Charakter Neaples: schmutzige Straßen, ab und zu übel riechende Luft in den Hinterhöfen der Häuser.

Die Kriminalität ist mittlerweile geringer als in Rom, doch vor Taschendieben sollte man sich stets in Acht nehmen. Motorrollerfahrer greifen gerne im Vorbeifahren nach den Handtaschen. Auch die Armut gehört zu den Schattenseiten der Stadt. Aber ohne all diese Eigenschaften wäre Neapel nicht Neapel und auch nicht so einzigartig. Bei einer Sprachreise nach Neapel entdeckt man eine Stadt mit ihren guten und schlechten Seiten und wird gleichzeitig von einer beeindruckenden Natur verwöhnt.