Eine Sprachreise nach „Bella Italia“ bietet mehr als nur Italienisch Lernen und Pasta essen! Italien ist einer der beliebtesten Urlaubsdestinationen und unglaublich vielseitig. Landschafts-begeisterte kommen genauso auf ihre Kosten wie Kulturliebhaber, Mode-Queens und Kulinarische Genießer. Historische und moderne Kultur, vielseitige Regionen, eine weltberühmte Küche und herzliche Menschen. Italien ist ideal für Sprachreisen abseits der Englisch-Pfade und immer einen Besuch wert.

Formalitäten

Das Ziel der Sprachreise steht fest: Es soll nach Italien gehen. Doch nun geht die Planung erst los. Brauche ich ein Visum? Wie lange darf ein Sprachreise-Aufenthalt in Italien dauern? Fragen über Fragen – hier gibt es Antworten.

Eine Sprachreise nach Italien ist in der Regel unkompliziert, da das Reisen innerhalb der EU in den letzten Jahren zunehmend vereinfacht wurde. Für Sprachreisende aus der Schweiz, Deutschland, Österreich oder anderen EU-Ländern sind grundsätzlich weder Pass noch Visum für die Sprachreise nach Italien notwendig. Auch ein Rückreiseticket ist im Normalfall nicht erforderlich.

Allgemein erforderlich ist jedoch ein gültiger Reisepass – auch, da dieser auf Flughäfen notwendig ist. Bürger aus EU-Ländern (Ausnahmen: Schweiz, Dänemark, Norwegen, Großbritannien, Irland, Island), die eine Sprachreise nach Italien antreten, brauchen dazu lediglich einen gültigen Personalausweis / eine gültige Identitätskarte. Ein Visum ist für Staatsbürger der EU und der Schweiz bei einem Sprachreise-Aufenthalt in Italien von maximal 90 Tagen nicht erforderlich.
Die Vereinfachung der Reise innerhalb der EU geht auf das in den 1980er Jahren abgeschlossene Schengener Abkommen zurück. Mittlerweile zählen 28 europäische Staaten (EU- und einige nicht zur EU gehörige Länder) zum so genannten Schengen-Raum, in dem auf Grenzkontrollen an den Ländergrenzen (weitgehend) verzichtet wird.

Währung und Sprache
In Geldfragen gibt es auf der Sprachreise nach Italien ebenfalls keine großen Unterschiede zum Heimatland, da auch in Italien mit Euro bezahlt wird. Alle gängigen internationalen Kreditkarten werden in Italien angenommen. Und auch Geldabheben oder die Bezahlung in Geschäften ist mit EC-/ Maestro-Karte meist kein Problem während der Sprachreise in Italien.

Natürlich ist die Amtssprache in Italien Italienisch. Doch für die Sprachreise nach Italien ist auch wichtig zu wissen, in welchen Gebieten Zweisprachigkeit herrscht und welche sprachlichen Besonderheiten mancherorts zu berücksichtigen sind. So ist beispielsweise die nördlichste Provinz in Italien, Südtirol, offiziell zweisprachig und die vorherrschende Sprache dort ist Deutsch. In der Nachbarprovinz Trentino dagegen ist die Schulsprache teilweise Ladinisch.

Die Bewohner der französischen und Schweizer Grenzgebiete Italiens sprechen Französisch, während in den nordöstlich in Italien gelegenen Städten Triest und Gorizia sogar Slowenisch gesprochen wird. Die katalanische Sprache wiederum ist in einzelnen Gebieten auf Sardinien verbreitet. Allgemein ist für die geplante Sprachreise nach Italien wissenswert, dass in größeren italienischen Städten und auch in vielen Ferienorten häufig Englisch, Französisch oder auch Deutsch gesprochen wird – allerdings mehr oder weniger gut sowie mehr oder weniger gerne.

Unterkunft

Die Formalitäten sind geklärt und auch der Ort für die Sprachreise nach Italien steht fest. Als nächstes stellt sich die Frage nach der geeigneten Unterkunft während der Sprachreise. Hotel, Ferienwohnung oder doch Jugendherberge?

Laut Statistiken bietet Italien Reisenden etwa 40.000 Hotels, über 50 Jugendherbergen sowie unzählige Motels, Ferienhäuser, -wohnungen und sogar ganze Feriendörfer mit verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten für eine Sprachreise nach Italien. Die Auswahl an möglichen Unterkünften in Italien ist also vielfältig, sowohl die Art als auch die Preisklasse der Unterkunft betreffend. Je nach Wunsch und Möglichkeiten kann daher der Teilnehmer einer Italien-Sprachreise frei wählen, wie er während Sprachkurs und Auslandsaufenthalt wohnen möchte. Die Sprachschule hilft meist dabei.

Hotel zu teuer? Dann vielleicht eine Ferienwohnung?
Bei den Hotels in Italien empfiehlt es sich, sich zur Auskunft vorab immer den Gesamtpreis geben zu lassen und ausführlich zu vergleichen. Denn meist werden zahlreiche Extras auf den Preis aufgeschlagen und Hotels in beliebten Urlaubsregionen Italiens sind zudem sehr teuer. Für eine Sprachreise genügt dagegen in der Regel eine recht einfache Unterkunft. Eine Vorausbuchung ist bei Hotels – ob preiswert oder teuer – für Italien immer zu empfehlen.

In den zahlreichen beliebten Urlaubsgebieten in Italien stehen zudem auch verschiedenste Arten an Ferienhäusern oder Ferienwohnungen zur Auswahl für die passende Unterkunft während der Sprachreise. Infos zu diesen geben die regionalen Fremdenverkehrsämter. Feriendörfer bieten dagegen meist Bungalows und Apartmenthäuser für mehrere Personen. Die Fremdenverkehrsämter direkt vor Ort vermitteln außerdem auch Adressen für private Zimmervermietung in Italien.

In der Jugendherberge die Sprache lernen
Das Jugendherbergswerk bietet 50 verschiedene Jugendherbergen in ganz Italien. Für eine Sprachreise eignet sich eine Jugendherberge meist besonders gut als Unterkunft, da der Sprachreise-Teilnehmer dort viel in Kontakt zu anderen Reisenden kommt – ob italienischer oder internationaler Herkunft.

So können die im Sprachkurs gelernten Sprachkenntnisse direkt Anwendung finden und ausgebaut werden. Für die Unterkunft in einer Jugendherberge während einer Sprachreise in den Sommermonaten sollte der Sprachreise-Teilnehmer in jedem Fall mindestens zwei Wochen im Voraus reservieren – vor allem in Großstädten und anderen beliebten Urlaubsdestinationen in Italien.

Gesundheit

Wer eine Sprachreise nach Italien plant, sollte im Bereich Gesundheit einige besondere Aspekte beachten. Welche Impfungen sind notwendig und welche Krankenversicherung ist für eine Sprachreise nach Italien sinnvoll?

Sprachreisende aus der EU sollten für die Gesundheitsvorsorge während ihres Aufenthalts in Italien die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) besitzen, da durch diese die Versorgung im Krankheitsfall sowie die Kostenrückerstattung geregelt sind. Die EHIC umfasst jedoch nicht einen eventuellen Rücktransport, daher sollte der Teilnehmer für die Dauer der Italien-Sprachreise zusätzlich zur gesetzlichen Krankenversicherung eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen.

Ärztliche Behandlung
Zudem ist die ‚Unità Sanitaria Locale‘ (USL), die italienische Krankenversicherung des nationalen Gesundheitsdienstes, aushelfender Träger in Krankheitsfällen. Vertragsärzte sind bei den örtlichen USL-Niederlassungen verzeichnet. Nur bei Vertragsärzten ist die ärztliche Behandlung kostenlos. Eventuell anfallende Kosten bei Arztbesuchen in Italien muss der ausländische Patient in der Regel zum Teil selbst tragen. Außerhalb der ärztlichen Dienstzeiten wenden sich Patienten in der Regel an den in größeren Orten ansässigen ärztlichen Bereitschaftsdienst ‚Guardia medica notturna e festiva’.

Welche Impfungen sind notwendig?
In Italien besteht besonders in den warmen Sommermonaten ein erhöhtes Risiko der Übertragung bestimmter Krankheiten durch Zecken. Eine dieser Krankheiten ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Vor der Sprachreise in ein FSME-Risikogebiet Italiens empfiehlt sich daher ein guter Zeckenschutz oder gegebenenfalls eine FSME-Impfung.

Weitere Impfempfehlungen für Italienreisende sind die Standard-Impfungen gegen Diphterie und Tetanus sowie für Risikogruppen und bei einer Sprachreise in Risikogebiete Italiens Impfungen gegen Hepatitis A und B. Auch der eigene Masernimpfschutz sollte überprüft werden, falls die Sprachreise ein Gebiet mit aktuellen Masernausbrüchen zum Ziel hat. Grundsätzlich sollte sich aber über die aktuellsten Impfvorschriften vor der Italien-Sprachreise noch einmal informiert werden.

Aktivitäten

Von Theater und Konzert über Kirche und Museum bis hin zu verschiedensten Hobbys, Sport und abends einem Gläschen Wein: Eine Sprachreise nach Italien kann äußerst vielfältig gestaltet sein. Der Sprachreisende entscheidet, wie er seine Freizeit verbringt.

Wer möchte, findet auf seiner Sprachreise nach Italien Freizeitmöglichkeiten ‚en masse‘. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Kulturinteressierte können neben Sprachkurs und Lernen ihre Sprachreise für den Besuch verschiedenster Kulturstätten, -städte und -veranstaltungen nutzen: unzählige Kirchen, Palais, Schlösser, Denkmäler, Straßen, Plätze oder Ausgrabungsstätten sowie Kunstgalerien und Pinakotheken bieten ein reichhaltiges geschichtlich-kulturelles Angebot.

Sprachreise-Freizeit
Theater und Konzerte, aber auch Folklore- oder Sportveranstaltungen gehören regelmäßig zu den Aktivitäten während einer Sprachreise in Italien. Schließlich können Teilnehmer einer Sprachreise auch dort Land und Leute und vor allem die Sprache sehr gut kennenlernen. So erfährt der Sprachreisende vielfältige Eindrücke aus verschiedensten Bereichen Italiens. Für gemütliche, entspannende Momente neben Sprachkurs und Co. eignen sich die zahlreichen Café oder Bars, um bei Cappuccino oder Wein ein Stück italienisches Lebensgefühl einzufangen.

Italien & Sport: mehr als Fußball
Nationalsport in Italien ist natürlich Fußball. Doch für die vierfachen Fußballweltmeister Italien gibt es neben Fußball auch noch weitere beliebte Sportarten. Neben der Begeisterung der Italiener für Radrennen (der Giro d’Italia ist weltweit das zweitbedeutendste Etappenradrennen) bietet sich das Land auch für Sprachreisende zum Radfahren und Wandern an. In der Freizeit sind in Italien außerdem beispielsweise auch Boccia, Segeln oder Reiten sehr beliebt. Während es im Norden Italiens beliebte Wintersportgebiete gibt, eignen sich die Küsten in Italien zum Tauchen und Schnorcheln.

Land & Leute

Neben Sprachkurs und Sprachschule gilt es natürlich auch, etwas von Land und Leuten während der Sprachreise kennenzulernen. Ist das Leben in Italien wirklich so ‚süß‘, wie es uns das Klischee vom ‚dolce vita‘ vorspiegelt?

Pasta & Pizza, Fußball & Autos und natürlich Casanova – welches Klischee fällt dem Italienreisenden wohl als erstes ein? Doch auch wenn in jedem Klischee etwas Wahres steckt, so macht doch das Land und die Bewohner eines Landes natürlich weit mehr aus als nur die positiven oder negativen Vorurteile, die über die jeweilige Nation vorherrschen.

Kirche & Küche
Nach wie vor, auch in heutiger Zeit, hat die römisch-katholische Kirche großen Einfluss in Italien. Auch auf einer Sprachreise macht sich dies bemerkbar. Weit mehr als in anderen europäischen Ländern spielt die Kirche vor allem für die Sozialstruktur in Italien eine Rolle.

Auch die Familie ist den Italienern sehr wichtig. Bekannt und beliebt ist Italien natürlich für seine besonderen Essensspezialitäten. Diese umfassen dabei aber nicht nur die klischeetypischen Spaghetti, Pizza, Olivenöl, Tomaten, Mozzarella, Espresso und Cappuccino.

Allein das Kennenlernen der italienischen Küche füllt bereits eine Reise nach Italien aus. Traditionelle Speisen können in zahllosen Restaurants, kleinen gemütlichen Trattorien, Osterias und anderen Lokalen in jeder Gegend Italiens probiert werden. Mehr als 20 Weinanbaugebiete sorgen zudem für feine Weine in vielfältiger Auswahl.

Abends auf der Piazza auspannen
Am frühen Abend entspannen die Italiener vom Tag, indem sie über Piazza, Kirch- und Marktplatz flanieren, sich mit Freunden treffen oder spazieren gehen. Die Freizeitgestaltung der Italiener stimmt wiederum mit den üblichen Klischees von Fußball, Autos und der italienischen Oper überein. Fußballvereine und die Formel 1 stehen also ebenso auf dem Plan wie der sonntägliche Gang zur Kirche. Letzteres gehört traditionell zum italienischen Leben sowie Essen, Trinken und Siesta am Mittag.

Nachtleben

Wenn der Tag zu Ende geht und der Sprachkurs für heute beendet ist, dann heißt es, Italien auch außerhalb der Sprachschule zu erkunden. Das Nachtleben hat viel zu bieten. Italien bei Nacht zu erleben, sollte daher auf keiner Sprachreise fehlen.

Restaurants, Bars, Diskotheken und Nachtclubs: Italien hat für das Abendprogramm nach einem lehrreichen Tag in der Sprachschule viel zu bieten. Das Nachtleben fängt in Italien jedoch meist später an als im nördlichen Europa üblich. Wer also auf Sprachreise in Italien ist, lernt, dass zunächst einmal ein ausgiebiges Abendessen und / oder ein Drink in einer Bar genossen werden. Deshalb ist in den meisten Clubs und Discos erst ab Mitternacht Highlife.

Nightlife in Rom
Top-Location, das Nachtleben betreffend, ist natürlich, wie in anderen Ländern auch, die Hauptstadt: In Rom zeigt beispielsweise das Pasquino-Kino englischsprachige Filme, Opernhaus und St.-Cecilia-Akademie bieten im Sommer Open-Air-Konzerte, eine Freilichtbühne sowie verschiedenste Clubs und Konzertsäle veranstalten Konzerte mit Rock-, Jazz- Country- oder Folklore-Musik.

Regelmäßig erscheinende Magazine, wie das ‚Roma C‘ oder das ‚Time Out Rome‘ informieren über aktuelle Veranstaltungen. Auf der Suche nach Bars und Discos sollte man auf einer Sprachreise nach Rom den Stadtteil Monte Testaccio erkunden. Auch der ‚Club Goa‘ in Garbatella ist ein Nightlife-Tipp in Rom.

Nightlife in Neapel & Co.
Neapel steht auf dem Gebiet Nightlife besonders für eine lebhafte Musik- und Theaterszene. Wen die Sprachreise nach Neapel führt, der kann ebenso wie die Einwohner der Stadt an der Piazza Bellini den Abend (und die Nacht) bei Live-Musik in einem der Cafés genießen. Beliebter abendlicher Treffpunkt in Bologna, der Studentenstadt im Norden Italiens, ist die Piazza Maggiore mit ihren Kneipen und Bars. Club-Tipp in Bologna während der Sprachreise ist das ‚Ruvido‘ in San Donino im Norden der Stadt.

Wer den Tag nur gemütlich ausklingen lassen möchte, kann in Italien überall in den vielen Cafés, Restaurants und Bars das schöne Wetter und das bunte Straßentheater genießen, das sich abends auf den Straßen abspielt.

Klima

So vielfältig wie Kultur und Natur in Italien, so gemischt ist auch das Klima des Landes. Das Klima ist je nach dem Landesteil in Italien, in den die Sprachreise geht, unterschiedlich: ob mitteleuropäisches oder gemäßigtes subtropisches Klima.

Italien unterscheidet sich klimatisch in sehr unterschiedliche Zonen. Der Norden des Landes ist überwiegend vom mitteleuropäischen Klima geprägt. Die angrenzende Po-Ebene weist in der Regel gemäßigtes subtropisches Übergangsklima auf. In den mittleren und südlich gelegenen Gebieten Italiens sind dagegen trocken-heiße Sommer sowie mild-feuchte Winter üblich. Für die Jahreszeiten Frühling und Herbst ist dort meist ein mildes und sonniges Klima charakteristisch. Grundsätzlich ist festzuhalten: Je weiter südlich in Italien, desto trockener und wärmer das Klima.

Besonderheit, da vom typischen italienischen Mittelmeerklima ausgenommen, sind der nördlich in Italien gelegene Teil der Alpen und der Gebirgszug der Apenninen, der längs durch Italien verläuft und die Hauptwasserscheide des Landes darstellt. Durch die Alpennähe gibt es in den Gebieten Oberitaliens meist kalte Winter mit reichlich Schnee. In den Apenninen ist ein typisches Gebirgsklima vorherrschend – niedrige Temperaturen, allerdings geprägt von starken Temperaturschwankungen und hohen Niederschlägen.