Eine Sprachreise nach Ecuador erlaubt es dem Reisenden, dass Land, seine Menschen und Kultur besser kennen zu lernen. Ecuador ist ein besonderes und sehr lohnenswertes Reiseziel, da es unglaublich vielfältig ist. Es locken 560km Küste, schneebedeckte Berge in den Anden, Regen- und Nebelwälder und vor allem die berühmten Galapagos-Inseln. Die herzlichen und gastfreundlichen Menschen machen das Spanisch Lernen einfach und die Sprachreise zu einem besonderen Erlebnis.

Formalitäten

Bei der Einreise nach Ecuador müssen Sprachreisende auf weniges achten. In der Regel genügt ein gültiger Reisepass, der noch sechs Monate gültig ist. Bei Fragen und Problemen helfen die Sprachschulen gerne weiter.

EU-Bürger, die in Ecuador einreisen wollen, benötigen einen Reisepass, der bei der Einreise noch mindesten sechs Monate gültig sein muss und ein Rückreiseticket. Der deutsche Kinderausweis wird nicht anerkannt, Kinder müssen einen eigenen Reisepass besitzen. Achtung: Minderjährige, die mit nur einem Elternteil oder alleine reisen, benötigen von allen Erziehungsberechtigten, beziehungsweise beiden Elternteilen, eine schriftliche Reiseerlaubnis, die ständig mitgeführt werden muss.

Ein Visum ist nur erforderlich, wenn der Sprachreisende einen längeren Aufenthalt als 90 Tage plant. Das Visum hat eine maximale Gültigkeitsdauer von sechs Monaten. Der Antrag kann persönlich oder postalisch bei der Konsularabteilung oder dem Konsulat der Botschaft erfolgen. Als Ausländer müssen ausreichende Geldmittel nachgewiesen werden.

Die jeweiligen aktuellen Kosten, sowie die Höhe der Nachzuweisenden Geldmittel können bei der Botschaft oder der jeweiligen Sprachschule erfragt werden. Jeder Sprachreisende, der ein Visum für Ecuador erhalten hat, das länger als 90 Tage gültig ist, muss dieses höchstens 30 Tage nach seiner Einreise registrieren lassen. Dies muss in bei der Generaldirektion für Ausländerwesen des Innenministerium erfolgen, wodurch der Sprachreisende jedoch auch mehr Rechte erhält, wie zum Beispiel niedrigere Eintrittspreise für viele Nationalparks und Schutzgebiete in Ecuador.

Für Reisende, die die Galapagos-Inseln bereisen möchten, gilt eine besondere Richtlinie. Es muss ein Formular eingereicht werden, das von der Ingala-Internetseite herunter geladen werden kann, oder schon bei der Einreise am Flughafen zu bekommen ist. Damit die Reise zugelassen wird, muss ein Rückreiseticket nachgewiesen werden.

Unterkunft

In Ecuador gibt es viele Übernachtungsmöglichkeiten. Wer sich als Sprachreisender für dieses tolle Land entschieden hat, steht vor der nächsten schweren Wahl – Wo und wie übernachten?

Bei Sprachreisen nach Quito oder Guayaquil ist das Angebot an Hotels und Unterkünften ungemein groß. Es gibt Hotels der Luxusklasse, die keine Wünsche offen lassen. Es gibt internationale Hotelketten und viele kleine einheimische Hotels. In der Hauptsaison sollten Zimmer mindesten eine Woche im Voraus gebucht werden. Die Hotels sind, im Vergleich mit europäischen Preisen, sehr preisgünstig. So kann es für viele Sprachreisende auch eine höhere Hotelkategorie sein. Landesüblich werden in größeren Hotels zehn Prozent Bedienung berechnet. In kleineren häufig nur fünf Prozent. Für recht wenig Geld lässt sich die Sprachreise in Ecuador nicht nur schön und unvergesslich, sondern noch komfortabel gestalten.

Gastfamilien
Wie in den meisten Ländern, bieten auch in Ecuador die Sprachschulen speziell ausgesuchte Gastfamilien an, bei denen Übernachtet und gelebt werden kann. Sprachreisende können so in einer typischen Familie leben, an ihrem Leben teilhaben, die Mentalität kennen lernen und nebenbei spielerisch die Sprache erlernen. In den meisten Fällen ist eine volle Verpflegung inbegriffen. Die reichhaltigen Mahlzeiten sind sehr köstlich und nahrhaft. Wer mal etwas Neues probiert, wird neue, tolle und aufregende Geschmäcker kennen lernen. Infos über Gastfamilien gibt es bei den Sprachreiseanbietern und den Sprachschulen. Der Anbieter und die Schulen beraten gerne und helfen bei Problemen.

Camping
Es gibt nur wenige Campingplätze im ganzen Land. Die Plätze, die zu empfehlen sind, werden von ausländischen Firmen geleitet. Die Ausstattung ist gut. Über Preise und Modalitäten sollte sich vor Reisebeginn informiert werden.

Gesundheit

Wie in allen Ländern Südamerikas müssen auch in Ecuador einige Vorsichtmaßnahmen befolgt und beachtet werden. Sprachreisende, die sich an die Maßnahmen und Vorkehrungen halten haben nichts zu befürchten.

Im gesamten Land besteht eine erhöhte Infektionsgefahr für diverse Infektionskrankheiten. Dazu gehören zum Beispiel Typhus, Bakterienruhr, Amöbenruhr, Lambliasis und Wurmerkrankungen. Diese Krankheiten können durch verunreinigte Speisen und durch verunreinigtes Wasser übertragen werden. Wasser, das zum Zähneputzen, zur Eiswürfelherstellung und zum Trinken verwendet wird, sollte grundsätzlich abgekocht oder anders sterilisiert werden.

Es empfiehlt sich, abgepacktes Wasser zu kaufen und zu verwenden. Bei abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass es noch originalverpackt, ungeöffnet und unbeschädigt ist. Milch sollte außerhalb der Stadtgebiete nur abgekocht verzehrt werden. Rohe Salate und Mayonnaise sind bedenklich und sollten gemieden werden.

Gemüse sollte nur abgekocht und Obst nur geschält zu sich genommen werden. Fisch- und Fleischgerichte sollten nur gut durchgekocht und heiß gegessen werden. Es besteht die Gefahr einer Cholera-Erkrankung. Es sollte streng auf Hygiene beim Trinkwasser und der Nahrung geachtet werden. Eine Cholera-Impfung birgt viele Nebenwirkungen und die Wirkung ist umstritten, vor der Reise sollte daher ärztlicher Rat eingeholt werden.

Krankheiten
Die Weltgesundheits-Organisation WHO empfiehlt, unabhängig von den Landesvorschriften, nachdrücklich die Impfung gegen Gelbfieber, da Ecuador als Land mit Gelbfieber-Infektionsgebieten gilt.
Die Provinzen Morona-Santiago, Napo, Orellana, Pastaza, Socumbios und Samora-Chinchipe sind hier zu als Gefahrengebiete zu nennen. Besonders dringend empfiehlt sich die Schutzimpfung für Sprachreisende, die außerhalb der Städte reisen, sich in Regenwaldgebieten und den östlichen Provinzen aufhalten.
Die WHO verlangt, sechs Tage nach der Reise in ein von der WHO ausgewiesenes Infektionsgebiet, eine Impfbescheinigung über Gelbfieber. Kinder unter einem Jahr benötigen keine Impfbescheinigung.

Die Gefahr von Malaria besteht in Ecuador ganzjährig in Gebieten unter 1.500 Metern. Die in Ecuador vorkommende, gefährlichere Form der Malaria, die „Plasmodium falciparum“, ist teilweise Chloroquinresistent. Lange Kleidung und wirksamer Insektenschutz werden empfohlen. Für Hepatitis A besteht landesweit erhöhte Infektionsgefahr.

Eine Impfung wird empfohlen. Hepatitis B, kommt wie in fast allen Ländern, vor, und es sollte bei längerem Aufenthalt, engerem Kontakt zur Bevölkerung, als Rucksackreisender und als Kind oder Jugendlicher eine Schutzimpfung vorgenommen werden. Hepatitis E kommt auch vor, eine Schutzimpfung kann noch nicht verwendet werden.

Aus der Provinz Chimborazo wurden Pest-Fälle gemeldet. Es sollte sich vor Flöhen mit häufigem Wäschewechsel geschützt werden. Der Kontakt mit Ratten und mit bereits erkrankten Menschen sollte vermieden werden. Eine prophylaktische Einnahme von Antibiotika wird bei beruflichen oder längeren Aufenthalten in Pest-Gebieten angeraten.

Tollwut, mit den häufigen Überträgern Hunden, Katzen, Waldtieren und Fledermäusen, kommt landesweit vor. Kindern und Jugendlichen, sowie Rucksackreisenden wird eine Schutzimpfung empfohlen. Bisswunden sollten schnellstmöglich ärztlich untersucht und behandelt werden.

Die Chagas-Erkrankung, die durch Raubwanzen übertragen wird, kann durch saubere Schlafplätze und ein Insektennetz verhindert werden. Das Dengue-Fieber, das hauptsächlich während der Regenzeit auftritt, kann durch lange Kleidung und einem wirksamen Insektenschutz verhindert werden. Ein Insektennetz während der Nacht ist auch hier empfehlenswert. Zur Vermeidung der Filariose, die vereinzelt auftritt, sollte ein wirksamer Insektenschutz verwendet werden.

Gesundheitvorsorge
Sprachreisenden wird der Abschluss einer Reisekranken- und einer Reiserückholversicherung empfohlen. Da die medizinische Versorgung außerhalb der größeren Städte lückenhaft ist, sollte eine individuelle Reiseapotheke, die den unterschiedlichen Temperaturen angepasst ist, mitgenommen werden.

Aktivitäten

Sprachreisen nach Ecuador versprechen ein abwechslungsreiches Land, nette Menschen und eine neue Sprache. Auf den Galapagos-Inseln, etwa 1.000 Kilometer westlich von Ecuador, kann jeder Sprachreisende, wie Charles Darwin, die Evolution entdecken.

Wer eine Sprachreise nach Ecuador macht, kann in diesem vielfältigen Land wesentlich mehr erleben, als nur eine neue Sprache. Das südamerikanische Land im Nordwesten des Kontinents, bietet neben Regen- und Nebelwäldern, einer 560 Kilometer langen Küste auch den höchsten aktiven Vulkan der Welt. In den Anden, die von Norden nach Süden durch Ecuador laufen, sind Rafting- und Trekking-Touren möglich. Rafting-Touren werden auch im Regenwaldgebiet des Amazonas angeboten. Auf den Galapagos-Inseln gibt es die Evolutionstheorie zum anfassen. Sprachreisende können hier auf den Spuren Charles Darwins wandeln.

Quito
Die Hauptstadt Ecuadors ist eine sehr schöne Stadt, in dessen Stadtkern alte koloniale Kirchen, restaurierte Häuser und die unverwechselbaren steilen und engen Gassen bewundert werden können. Der „Hausberg“ von Quito, der Pichincha, bildet eine eindrucksvolle Kulisse. Der Vulkan hat zwei Gipfel, die noch aktiv sind. Jedoch wird angenommen, dass eventuelle Lavaflüsse die Stadt wegen ihrer besonderen Lage nicht treffen würden. Bei einem Ausflug und einer Tour durch die Stadt sollten die Museen mit moderner und kolonialer Kunst und die vielen alten Kirchen und Klöster besucht werden. 1979 wurde Quito von der UNESCO aufgrund der Fülle an kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten zum Weltkulturerbe ernannt.

Die Anden
Mit 5897 Metern ragt der höchste aktive Vulkan der Erde, der Cotopaxi, in den Himmel Ecuadors. Rund um den Vulkan und auch auf ihm, werden Touren in verschiedensten Formen angeboten. Trekking-Touren mit dem Fahrrad, mit Pferden und Eseln sind möglich. Entlang der Panamerikana, die durch die Anden Ecuadors führt, kann das Land vorbei an Andenstädten wie Tulcán oder Chota von Nord nach Süd durchquert werden. Auf einigen Flüssen wird Wildwasserrafting angeboten – Ein unvergessliches Abenteuer.

Die Küste
Auf 560 Kilometern erstreckt sich die Küste Ecuadors. Sprachreisende, die an die Küste gelangen, sollten einen Angelausflug auf den pazifischen Ozean machen. Für Angelsport-Fans bietet Ecuador einige der besten Hochsee-Angelfahrten der südamerikanischen Westküste. Auch die Tauchgründe sind sehr interessant und bieten unvergessliche Erlebnisse unter dem Meeresspiegel. In der Region von Santo Domingo de los Colorados, die etwa 90 Kilometer westlich von Quito gelegen ist, leben noch heute die Colorados-Indios. Die Colorados-Indios leben noch nach alten Riten und Bräuchen.

Land & Leute

Ecuador ist das Südamerikanische Land mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Auf einem Quadratkilometer leben 53 Menschen der 13,5 Millionen Einwohner Ecuadors. Mit einem Durchschnittsalter von nur 23 Jahren ist Ecuador ein junges Land.

Wer eine Sprachreise nach Ecuador macht, sollte seine Zunge nicht nur für eine neue Sprache bereit machen, sondern auch für neues, sehr leckeres Essen. Neben leckeren und frischen Dschungelfrüchten, wie zum Beispiel der „Chirimoya“, eine Frucht, die von außen einem Apfel ähnelt, aber sehr weiches und wohlschmeckendes Fruchtfleisch besitzt, sind „Ceviche“, Meeresfrüchte, „Llapingachos“, Käse-Kartoffelpuffer, und „Cuy“, gebratenes oder gebackenes Meerschweinchen eine Spezialität des Landes. Neben diesen Speisen gibt es noch eine Menge mehr Speisen, die sich sehr vom normalen Essen eines Europäers unterscheiden, aber sehr wohlschmeckend und immer einen Versuch wert sind.

Die Ecuadorianer
72,3 Prozent aller Einwohner Ecuadors gehören dem römisch-katholischen Glauben an. Die ecuadorianische katholische Kirche gilt als deine der konservativsten Südamerikas. Der Glaube sollte von Sprachreisenden akzeptiert und nicht öffentlich kritisiert werden, da es sonst zu Streitereien und Problemen führen könnte. Viele Einwohner könnten sich beleidigt fühlen.

In Ecuador ist der Anteil der indigenen Bevölkerung recht hoch. So ist es auch zu erklären, dass neben der Amtssprache Spanisch auch etwa zwei Millionen Menschen in Ecuador noch „Kichwa“, ein Dialekt der Inka-Sprache, sprechen. Kichwa wurde von den Inka , nach der Eroberung im 15. Jahrhundert, übernommen. Die meisten Einwohner sind stolz auf ihre indigene Abstammung und versuchen Traditionen zu bewahren. Für Sprachreisende ein interessanter Zwiespalt zwischen moderner, westlicher Entwicklung und Traditionsbedingtem Handeln.

In diesem südamerikanischen Land leben nur etwa 60 Prozent der Menschen in den Städten. Alleine in Quito mit 1,9 Millionen und Guayaquil, mit 3,3 Millionen leben etwa 43 Prozent der Bevölkerung. Im Vergleich mit anderen südamerikanischen Ländern ist dieser Wert recht niedrig. In den ländlicheren Gebieten werden alte Riten und Bräuche noch gelebt und ausgeführt.

Sitten und Bräuche
Wer als Sprachreisender in Ecuador mit einem Taxi fährt, sollte vor Beginn der Fahrt einen festen Preis aushandeln. Tagsüber ist dies nicht immer nötig, da die Taxameter in der Regel an sind. Abends und nachts sind diese jedoch häufig nicht angestellt und das Verhandeln vor Fahrtbeginn hilft Ärger und hohe Kosten zu vermeiden. In Hotels und Restaurants werden in der Regel zehn Prozent Trinkgeld auf die Rechnung aufgeschlagen.

Allgemein sind Ecuadorianer sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Bei Problemen helfen sie gerne, wenn sie können. Als Sprachreisender lohnt es sich bei Problemen immer zu fragen und sich helfen zu lassen.

Nachtleben

In Quito und in Guayaquil gibt es sehr abwechslungsreiche Unterhaltungsmöglichkeiten mit Bars, Diskotheken, Theatern, Restaurants, musikalischen Veranstaltungen und vielem mehr. Außerhalb dieser beiden Städte spielt sich das Nachtleben eher im privaten Umkreis ab.

Als Sprachreisender in Ecuador besteht in den beiden größten Städten des Landes die Chance, nach dem Sprachunterricht einen vielfältigen Abend zu verbringen. Neben guten Restaurants gibt es einige sehr gute Theater. Wer eher aufgestaute Energie loswerden möchte, kann dies in zahlreichen Klubs und Diskotheken tun. In den Städten sind Sprachreisenden kaum Grenzen gesetzt.

Wer in etwas ländlicheren Gebieten, oder nicht in Quito und Guayaquil, seinen Sprachurlaub verbringt, wird nächtliche Aktivitäten eher in privaten Kreisen erleben. Wer das Glück hat, zu einer großen privaten Party eingeladen zu werden, wird die Herzlichkeit und die Lebensfreude dieser Menschen kennen lernen. Ein unvergessliches Erlebnis für jeden Sprachreisenden. Auch eine gute Möglichkeit, die neue Sprache zu fühlen und anzuwenden.

Klima

In Ecuador werden die regenreicheren Monate, von November bis Mai im Alpenhochland und von Januar bis Mai im Tiefland, Winter genannt und die regenärmeren Monate Sommer. Dadurch kommt es zu einer interessanten Verschiebung, denn im Temperaturdurchschnitt ist der Winter wärmer als der Sommer.

Allgemein kann das Klima in Ecuador als tropisches bis subtropisch beschrieben werden. Es gibt große Unterschiede zwischen den Höhenregionen in den Anden und der Küste. Für Sprachreisende bietet Ecuador, durch die Äquatornähe, fast ganzjährlich gleichbleibende Temperaturen. Nur die Niederschlagsmengen differieren in einigen Gebieten sehr stark. In den Küstengebieten, sowie im Amazonasbecken herrschen feuchtheiße klimatische Bedingungen, während in den Anden schneebedecke Gipfel zu finden sind. Die klimatischen Unterschiede, die in Ecuador herrschen, können von Sprachreisenden schon auf kurzen Entfernungen erspürt werden. So ist der Norden der Hauptstadt Quito wesentlich wärmer und trockener als der Süden - Geographie die zu einem Selbstversuch anregt.