Naturliebhaber mit Interesse an der spanischen Sprache, kommen an Costa Rica nicht vorbei. Das kleine Land bietet einen atemberaubende Tier- und Pflanzenwelt. Aktive Vulkane, Regenwälder und wunderschöne Strände - um nur ein paar zu nennen. Es warten lebensfrohe und offene Menschen, die dem Sprachreisenden gerne ihr Land zeigen. Auch Abenteuerlustige Besucher kommen bei der Auswahl an Sport- und Aktivitätsmöglichkeiten ganz auf ihre Kosten. Eine Sprachreise nach Costa Rica wird man so schnell nicht vergessen.

Formalitäten

Wer in Costa einreisen will, muss ein paar Bestimmungen und ständig schwankende Gebühren beachten. Die Sprachschulen helfen gerne.

Für die Einreise in Costa Rica wird von EU-Bürgern ein Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist, verlangt. Bei Kindern reicht der noch gültige Kinderausweis. Des Weiteren wird zur Einreise ein Rückflugticket benötigt. Die maximale Aufenthaltsdauer ohne Visum beträgt 90 Tage. Da die meisten Flüge nach Costa Rica einen Zwischenstopp in den USA machen, sollten auch die Ein- und Weitereisebestimmungen dieses Landes beachtet werden.

Die jeweiligen Richtlinien, sowie Kosten und die nachzuweisende Geldmittel sind beim Konsulat oder der Konsularabteilung der Botschaft zu erfragen. Da die Bestimmungen für Visa häufigen Änderungen unterliegen, sollte sich zeitnah informiert werden. Die nötigen Formulare können telefonisch oder postalisch angefordert werden - die Antragstellung muss jedoch persönlich erfolgen. Die gewählte Sprachschule wird in der Regel alles erledigen und bei Fragen und Problemen beratend und tatkräftig zur Seite stehen.

Minderjährige können grundsätzlich alleine reisen, sofern sie einen gültigen Reisepass und die schriftliche Genehmigung beider Erziehungsberechtigten besitzen. Elternteile die allein mit ihrem minderjährigen Kind reisen, benötigen die schriftliche Erlaubnis des zweiten Erziehungsberechtigten. Welche Unterlagen im Einzelfall für die Ein- und Ausreise notwendig sind, sollte vor der Reise mit der zuständigen costaricanischen Vertretung geklärt werden.

Katzen und Hunde, die in der Begleitung ihres Eigentümers reisen, benötigen einen internationalen Impfausweis, mit dem Nachweis über die Tollwutimpfung und eine beglaubigte Gesundheitsbescheinigung. Wenn die Tiere als Cargo reisen, benötigen sie dazu noch eine Einfuhrgenehmigung, die von der von der „Salubridad Publica Veterinaria“ in San José ausgestellt wurde. Papageien benötigen eine Einfuhrerlaubnis vom Landwirtschaftsministerium in San José.
Es wird für Papageien ein Gesundheitszeugnis, ausgestellt von einem Konsulat von Costa Rica, verlangt. Das muss bescheinigen, dass das Tier frei ist von der Papageienseuche, Salmonellen, Ornithose und anderen ansteckenden Krankheiten ist. Zusätzlich muss der Vogel nachweislich mindestens sechs Monate dem Besitzer gehören.

Unterkunft

Die Tourismusbranche ist aufstrebend und so stehen von Jahr zu Jahr mehr Übernachtungsmöglichkeiten. So vielseitig wie das Land sind auch die Schlafplätze. Eine Nacht im Dschungel kann aufregend sein.

Wenn die Entscheidung für die tolle Natur und die netten Menschen von Costa Rica gefallen ist, stellt sich die Frage, wo ein Hotel oder eine Schlafmöglichkeit gebucht werden soll. Für Sprachreisende steht ein immer größer werdendes Angebot bereit. In San José sind viele größere Hotelketten vertreten. Preislich gibt es von günstigen Zimmern bis zu Luxus Suiten alles.

In den weiteren Städten größeren ist es ähnlich. Wer weiter aufs Land fährt, findet ein kleineres Angebot vor. Die kleinen Hotels sind von der Hygiene und Sauberkeit meist sehr gut, bieten aber ansonsten wenig Komfort. Bei der Buchung und den Überlegungen, ob die Unterkunft in einer Gastfamilie doch besser ist, hilft die jeweilige Sprachschule gerne.

Übernachten im exotischen Lauten
In den Bergen und in einigen Urwaldgebieten besteht ein großes Angebot an Hotels, Lodges, Cabins sowie Ferienvillen. Die Lodges in den Dschungelabschnitten stellen ein Abenteuer dar. Mit den Lauten des nie schlafenden Dschungels wird der Sprachreisende in den Schlaf begleitet. Tagsüber, wenn sich seltene Tiere zeigen, geht das Abenteuer weiter. Es ist möglich, sich als Teil dieses tollen Naturschauspiels zu fühlen.

Kategorien
Offiziell werden Hotels mit den Kategorien A, B, C und D gekennzeichnet. Die jeweilige Kategorie richtet sich nach Ausstattung und Preisen. In den meisten Prospekten und auf den Seiten der Sprachreiseanbieter sind die Sterne-Kategorien angegeben.

So wird das vergleichen nicht erschwert. Es gibt wenige große Campingplätze. Die bestehenden sind aber gut ausgestattet und sauber. In den meisten Nationalparks ist es erlaubt zu campen. Die Camping-Stellen sind besonders gekennzeichnet, damit die wertvolle Natur nicht zerstört wird.

Gesundheit

Wer eine Reise nach Costa Rica plant, muss recht wenig beachten. Außerhalb von San José sollte eine ausreichende Reiseapotheke mitgeführt werden, die den Temperaturen entsprechen geschützt ist.

In den größeren Städten ist das Leitungswasser stark gechlort und kann zu Magenverstimmungen führen. In den ersten Tagen des Aufenthaltes sollte der Sprachreisende abgepacktes Wasser kaufen und trinken. Außerhalb der größeren Städte ist das Wasser nicht immer Keimfrei und sollte Sterilisiert werden. Auch hier empfiehlt es sich, abgepacktes Wasser zu kaufen.

Wichtig: Die Verpackungen sollten ungeöffnet und originalverpackt sein. Milch, Milchprodukte, Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Obst und Gemüse können unbesorgt verzehrt werden. Jedoch wird im Frühling von Costa Rica dringend davon abgeraten Fisch, Schalentiere und sonstige Meerestiere zu verzehren. In dieser Zeit vermehren sich die Rotalgen im Meer sehr stark und können zu Vergiftungen durch den Genuss von Meerestieren führen.

Gesundheitsrisiken
Hepatitis A und B kommen, wie auch in vielen europäischen Ländern, vor und es wird bei längerem Aufenthalt und engerem Kontakt zur Bevölkerung eine Schutzimpfung empfohlen. Bei Kindern und Jugendlichen wird die Schutzimpfung gegen Hepatitis A und B generell angeraten. Tollwut kommt vor. Wer einen längeren Aufenthalt in ländlichen Regionen plant, sowie Kindern und Jugendlichen wird eine Schutzimpfung geraten. Bisswunden von Hunden, Katzen, Waldtieren und Fledermäusen sollten so schnell wie möglich ärztlich behandelt werden.

Allgemein wird in Costa Rica bei Aufenthalten in der Natur zu einem wirksamen Insektenschutz geraten. Bei Übernachtungen in einfacheren Behausungen und in der Natur wird zu einem zusätzlichen Insektennetz geraten. Raubwanzen übertragen die Chagas-Erkrankung, Stechmücken das Dengue-Fieber und mehrere Insekten die Filariose. Der wirksame Insektenschutz und Nachts das Insektennetz können diese Krankheiten verhindern.

Gesundheitsversorgung
Die ärztliche Versorgung und hygienischen Verhältnisse in San José sind gut. In den ländlichen Regionen kann es zu Engpässen kommen. Desweiteren wird der Abschluss einer Reisekrankenversicherung und Reiserückholversicherung empfohlen. Eine individuelle Reiseapotheke sollte mitgenommen und unterwegs den Temperaturen entsprechend geschützt werden.

Aktivitäten

Wer eine Sprachreise nach Costa Rica macht, kann die Natur in den schönsten Formen erleben. 26 Prozent von Costa Rica sind Nationalparks und immer eine Reise wert. Von Tauchen, Dschungel- und Vulkantouren bis zu Wildwasserrafting ist in Costa Rica alles möglich.

Costa Rica ist ein kleines und aufregendes Land. Der Sonnen- und Strandhungrigen Sprachurlauber kommt genauso auf seine Kosten, wie der Abenteurer und Draufgänger, der seinen Sprachurlaub mit einer ordentlichen Ladung Adrenalin verbringen will. Der „Arenal“ ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Wer eine Tour auf den Vulkan macht, kann mit Lavaströmen und einem unvergesslichen Naturschauspiel rechnen. Von dem immer wieder ausbrechendem Vulkan „Irazú“ sind beide Ozeane, der Atlantik und der Pazifik, zu sehen. Der „Irazú“ ist mit 3432 Metern der höchste Vulkan Costa Ricas. Wer auf Abenteuer, Adrenalin und unvergessliche Momente steht, sollte unbedingt eine Tour auf die Vulkane machen.

einigartige Natur erleben
30 Nationalparks und Schutzgebiete nehmen etwa 26 Prozent der Fläche Costa Ricas ein. Der „Braulio-Carrillo-Nationalpark“ zum Beispiel, liegt in der Mitte des Landes, etwa 23 km nördlich von San José. Der Park besteht aus fünf Waldgebieten mit Wanderwegen.

Einige haben Regenwaldvegetation mit Orchideen und Farnen. Man kann Jaguare, Ozelote und den Baird-Tapir von Hochsitzen aus beobachten. In dem Nationalpark „Corcovado“ befindet sich der größte Baum des Landes. Er misst in etwa 70 Meter – der Baum sorgt mit Sicherheit für Nackenschmerzen. Auf dem „Rio Pacuare“ werden Raftintouren angeboten.

Von „Tres Equis nach Siquirres.“ Der Flusslauf führt circa 28 Kilometer durch vegetationsreiche Schluchten, in denen Jaguare, Ozelote, Affen, Faultiere und unzählige Vogelarten beheimatet sind. Bei Raftingtouren kann man die Natur direkt aus der Natur entdecken. Jede Menge Spaß und Action sind natürlich auch mit dabei.

Strand und Wasserspaß
Der bekannte und beliebte Ort an der Karibikküste, „ Puerto Limón“ bietet viele Ausflugsmöglichkeiten. Es Gibt die Möglichkeit zu langen Tauchgängen, zum Segeln, (Wind-) Surfen, Meer Kayaking oder einfach nur Strand und Sonne zu genießen. Wer karibisches Flair und Strandpartys mit „Merengue“ erleben möchte, sollte eine kurze Zeit an der Karibikküste verbringen.

Land & Leute

Die Costa Ricaner sind sehr stolz, lebensfroh und offen. Ihr Land hat das Militär abgeschafft und die Gelder in das Bildungs- und Gesundheitssystem umverteilt. Das Bildungsniveau ist sehr hoch, da alle Einwohner das kostenlose Schulsystem nutzen können.

Die „Ticos“, wie die Costa Ricaner genannt werden, sind hauptsächlich Nachkommen der spanischen Siedler und Einwanderer. Von den etwa vier Millionen Einwohnern leben im Ballungsraum von der Hauptstadt San José circa 1,6 Millionen. Die Stadt San José ist auch der Kulturelle Mittelpunkt des Landes. Theater, Nachtklubs, Kinos, Museen und vieles Andere befinden sich hier. Auch beste Restaurants mit ausgezeichneter französischer, italienischer, mexikanischer, chinesischer und nordamerikanischer Küche haben sich in der Stadt positioniert. Kleine Restaurants, die „Sodas“, servieren Landestypische Speisen und Gerichte.

Wie das Land, so die Leute
Allgemein sind die „Ticos“ sehr gebildet. Seit 1949 ist das Militär abgeschafft und die Ausgaben kommen dem Bildungs- und Gesundheitssystem zugute. So konnten flächendeckend Schulen errichtet werden, dessen Besuch kostenlos ist. Es herrscht eine sechsjährige Schulpflicht.

Das Gesundheitssystem ist in den Städten gut ausgebaut, doch in den Ländlichen Gebieten kann es zu großen Schwankungen kommen. In verschiedenen Landesteilen gibt es verschiedene Mentalitäten. Das was wohl auf jedes Land der Erde zutrifft, trifft hier auch zu. Im ganzen Land sind die „Ticos“ offen und sehr gastfreundlich.

Sie feiern gerne und sind äußerst hilfsbereit. Diese Grundsätzlichen Merkmale sind überall zu finden. In den ländlicheren Regionen sind die Menschen jedoch ein wenig reservierter und nicht ganz so weltoffen. In den Ballungsräumen um San José ist alles sehr modern und technisch orientiert. Costa Rica engagiert sich in vielen High-Tech-Bereichen.

Eine Einladung zum Essen sollte der Sprachreisende nicht ablehnen. Ein kleines Gastgeschenk ist angebracht. In ganz Costa Rica ist es angebracht, Männer bei der Begrüßung mit „Don“ und Frauen mit „Doña“ anzusprechen.

Trinkgeld
Restaurants berechnen zehn Prozent Bedienungspauschale. Kellner, Hotelpersonal und Gepäckträger erwarten ein Trinkgeld. Taxifahrer erwarten hingegen keines. Da der Lebens- und Bildungsstandard in Costa Rica sehr hoch sind, wird das Trinkgeld nicht zu Erbringung des Lebensunterhaltes benötigt. Es ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Services.

Nachtleben

Es gibt etwas nicht? Das gibt es in Costa Ricas Nachtleben nicht! In den größeren Städten gibt es Bars, Restaurants, Diskotheken, Casinos und Folklore Abende – Als Sprachreisender hat man die Qual der Wahl, wie man Land und Leuten näher kommen will.

In Costa Rica gibt es eine besondere Tradition, die von den spanischen Kolonialherren mitgebracht wurde. Es gibt einen entscheidenden Unterschied. Wenn die Stierkämpfe in den frühen Abendstunden beginnen, wird am Ende des Abends, in der Regel, niemand sterben. Es handelt sich nur um Scheinkämpfe. In manchen Gegenden dürfen, bei ungefährlicheren Stieren, auch Touristen versuchen vor dem Stier zu flüchten.

In den kleinen Restaurants, den „Sodas“ , kann der Sprachreisende nicht nur das landestypische Essen, sondern auch die Menschen kenn lernen. Bei den typischen Speisen, wie zum Beispiel „Casado“ (Reis, Bohnen, Schmorfleisch, Kochbananen und Kohl), „Picadillo“ (Fleisch- und Gemüseeintopf) und Snacks wie „Gallos“ (gefüllte Tortillas) beginnt auch schnell ein Gespräch mit den Einheimischen. Bei dieser Chance, sollten die ersten Vokabeln ausprobiert werden. Die „Ticos“ werden, wenn sie merken, dass der Sprachschüler sich Mühe gibt, aufgeschlossen mit Ihm reden und offen schnell Freundschaft schließen. In den größeren Restaurants ist es schwerer in Kontakt zu kommen.

Es gibt viele verschiedene Bars in den Städten. In einigen werden Jazzabende praktiziert. Eine interessante Mischung aus Tanz, Musik und Getränken. Auch gibt es viele Merengue- und Salsabars. Es wird allgemein viel und leidenschaftlich getanzt. In den übrigen Bars und Diskotheken ist die Stimmung meist ausgelassen. Einer guten Feier geht kein „Tico“ aus dem Weg. In so einer ausgelassenen Stimmung lassen sich schnell neue Kontakte für den Sprachurlaub finden.

Klima

Durch die vielen verschiedenen Lebensbedingungen leben in Costa Rica etwa fünf Prozent aller auf der Welt bekannten Arten von Pflanzen und ein Zehntel aller Vögel. Klimatische Vielfalt zum Beobachten.

Es gibt nur zwei „Jahreszeiten“ – Die Regen- und die Trockenzeit. Die Regenzeit dauert an der pazifischen Küste und im Landesinneren etwa von Mai bis November. An der Karibikküste muss das ganze Jahr mit stärkeren Niederschlägen gerechnet werden.

In der Regel ist der Niederschlag an der Karibikküste wesentlich höher, als an der Pazifikküste. In den zentralen Regionen liegt die Durchschnittstemperatur bei etwa 23 Grad Celsius. In den karibischen Gebieten deutlich höher. In den Bergregionen ist es eher kalt. Die Temperaturen sind in allen Gebieten über das gesamte Jahr in etwa gleich. Nur die Regenmenge unterscheidet sich.

Wer in Costa Rica unterwegs ist, sollte verschiedene Kleidung mitnehmen. Wer Wanderungen in den Bergen und den Vulkanen machen will, sollte auch wärmere Kleidung dabei haben, wer an der Küste ist, nur leichte. In Nationalparks und dem Dschungel sollten Sprachreisende aus Schutz vor Insekten und Pflanzen lange und regenfeste Kleidung tragen. Regenfest sollte Kleidung in Costa Rica allgemein sein, um nicht sie nicht ständig nach Regenschauern wechseln zu müssen.