Hupkonzerte, einige aufbrausende Autofahrer, Busse, die überall halten und viele Menschen, die das Verkehrschaos mit einer ungeheuren Gelassenheit hinnehmen. All das und noch viel mehr erwartet jeden während seiner Sprachreise nach La Paz.

Praktische Infos

Die hochgelegene Stadt La Paz wurde im Jahr 1548 offiziell gegründet. Mittlerweile leben in der höchstgelegenen Stadt mit Regierungssitz etwa 900.000 Menschen. Die Bewohner La Paz` teilen einen überschaubaren Grund von nur knapp 188 Quadratkilometern. Das entspricht in etwa einer Bevölkerungsdichte von circa 4750 Bewohnern pro Quadratkilometer. Wer in La Paz anrufen möchte, muss die +591 für Bolivien und die (0)612 plus Rufnummer für La Paz wählen. In La Paz ist es während der europäischen Winterzeit fünf Stunden früher als in einer deutschen Stadt (UTC -4).

Wer eine Sprachreise nach La Paz plant, sollte diese am besten von April bis September planen. In La Paz sind die Tagestemperaturen im ganzen Jahr fast gleich, jedoch gibt es von April bis September wesentlich weniger Regentage. Die Temperaturen liegen tagsüber meistens bei etwa 14 Grad Celsius. Aufgrund der großen Höhe von La Paz sinken die Temperaturen nachts meistens auf unter Null Grad Celsius. Dieser Umstand sollte bei der Kleiderauswahl jederzeit bedacht werden. So angenehm die Sonne am Tag auch sein kann, so unangenehm kalt und windig kann es schnell in der Nacht werden.

Infrastruktur und Verkehr
Abenteuer ist das richtige Wort für den Verkehr in La Paz. Der öffentliche Nahverkehr besteht zum Größten Teil aus Minibussen, die auf über 200 Routen durch die Stadt fahren. Hier Gilt das Motto: „Kein Mensch ist eine Insel, aber jeder der winkt und sich bemerkbar macht ist eine Bushaltestelle.“ Das ist auch eines der Verkehrsprobleme. Die Busse, die so überall halten, können den Verkehr schon einmal stoppen und aufhalten. Eine Fahrt mit dem Bus durch La Paz ist ein kleines und günstiges Abenteuer, das jeder während seiner Sprachreise einmal erlebt haben sollte.

Alleine das Gefühl eine Bushaltestelle zu sein ist schon die Fahrt wert. Neben den Bussen verkehren noch viele Taxis auf den Straßen. Auch die Taxis können heran gewunken werden und bieten günstige Fahrten. Bei allen Fahrten sollte daran gedacht werden, dass es zu Behinderungen auf den Straßen kommen kann. Gelassenheit ist, natürlich neben der Sprache, eines der wichtigsten Dinge die auf der Sprachreise nach La Paz erlernt werden sollten. Die Innen- und Altstadt lässt sich am besten zu Fuß erkunden.

Viele Gebäude, Gassen und Erlebnisse laden zum Verweilen ein und machen die Erkundung der kolonialen Stadt erst richtig einzigartig. Beim Betrachten der wunderschönen Gebäude und der wunderbaren Landschaft wird jeder Stress schnell vergessen und La Paz sichert sich einen großen Platz in jedem Herzen.

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Geschichte & Kultur

La Paz ist weltweit die höchstgelegenste Stadt mit Regierungssitz. Auf bis zu 4100 Meter Höhe befinden sich Bauten, die jeden während seiner Sprachreise nach La Paz nicht nur sprichwörtlich den Atem rauben werden.

Wie viele der heute noch bestehenden Städte in Bolivien und Südamerika, wurde auch La Paz von den Spaniern gegründet. Im Jahr 1548 wird von Alonso de Mendoza eine Station auf dem bekannten und viel genutzten Handelsweg von Potosi nach Peru errichtet. Wettergünstig im geschützten Tal gelegen, wo die Spanier auch Goldvorkommen vermuteten, etablierte sich die neue Siedlung schnell. Auf dem Handelsweg wurde ein Großteil der Silbervorkommen transportiert.

La Paz wurde zum Knotenpunkt für den Transport von Silber nach Peru. La Paz verlor auch nach der Unabhängigkeit von Spanien, im Jahre 1825, nicht an Bedeutung und entwickelte sich, nun mit ständigem Regierungssitz, stetig weiter. Das Grundgebiet im Tal wurde schnell zu klein, sodass neue Häuser nur in höher gelegenen Gebieten errichtet werden konnten. So gibt es einen Höhenunterschied der Stadt von bis zu 900 Metern. Der durchschnittliche Temperaturunterschied liegt bei maximal über sechs Grad Celsius. Es entwickelte sich eine starke finanzielle Struktur in den Siedlungen. So kann in etwa gesagt werden, dass die Gebiete, die am niedrigsten liegen, am meisten Geld kosten. Der Stand der Einwohner hat sich mittlerweile bei etwa 900.000 eingependelt.

La Paz ist eine faszinierende Stadt mit einer ungewöhnlichen Struktur, einer interessanten Geschichte und faszinierenden Bauten – ein ideales Ziel für eine Sprachreise.

Die "Kulturhauptstadt" Boliviens
Wer während einer Sprachreise nach Bolivien ein reichhaltiges Kulturangebot sucht, ist in La Paz genau richtig. La Paz ist Boliviens Zentrum für Kultur und verschiedenste Veranstaltungen. Viele Theater zeigen internationale aber auch viel eigene Produktionen. Viele Theaterstücke verweisen auf das aktuelle Leben und sollen Denkanstöße und Handlungshinweise geben. Diese aufklärende Rolle ist ein faszinierender Unterschied zum europäischen Theater und es sollte nicht versäumt werden, eines dieser Theaterstücke während der Sprachreise zu besuchen. Kulturell interessant sind auch die vielen Museen dieser „atemberaubend“ hohen Stadt.

Es liegt sicherlich nicht am Sauerstoffmangel, dass vieles in den Museen so beeindruckend und neu wirkt. So ist zum Beispiel das Coca-Museum sehr interessant. Die Geschichte Boliviens ist eng mit dieser besonderen Pflanze verbunden. Von den indigenen Völkern schon früh bei rituellen Riten genutzt hat diese Pflanze heute den Sprung in die moderne Medizin geschafft. Um mehr über die Geschichte und Entwicklung Boliviens zu erfahren, sollte in jedem Fall das Museo Nacional de Arte besucht werden. In diesem Museum werden viele kunsthistorische Schätze, Möbelstücke, Musikinstrumente und vieles mehr aus der Geschichte Boliviens ausgestellt. Ein einmaliger Einblick in die Kultur und die Geschichte Boliviens.

Sehenswertes & Erleben

Eine Sprachreise nach La Paz ist äußerst abwechslungsreich – es können Berg- und Klettertouren unternommen, die schöne Innenstadt im kolonialen Stil besichtigt, über den berühmten „Hexenmarkt“ geschlendert oder einfach nur der grandiose Ausblick genossen werden.

Wer eine Sprachreise nach La Paz macht, wird mit Sicherheit irgendwann etwas vom „Mercado do Hecheria“, dem Hexenmarkt, hören. Auf dem Markt im Herzen von La Paz werden rituelle Waren und andere, für westliche Besucher, skurrile Besonderheiten verkauft. Der Markt sollte in jedem Fall, zum besseren Verständnis der Einwohner, besucht werden. Neben jeglichen potenzsteigernden Mitteln werden zum Beispiel auch Lama-Embryos verkauft. In das Fundament eines Hauses eingebaut bringen diese angeblich Glück.

Die Embryos wurden natürlich, so versichern es die Verkäufer, nicht getötet, sondern sind Totgeburten. Diese und andere Geschichten zu allen möglichen Mitteln und Waren können im Gespräch mit den Verkäufern erfahren werden. Die meisten Händler sind sehr freundlich und reden gerne über ihre Riten und die dazugehörigen Produkte. Die Gespräche und das bessere Verständnis der Kultur sind ein Mehrwert bei einer Sprachreise, der nicht zu beziffern ist. Ein Ausflug zum „Hexenmarkt“ ist ein Ausflug in eine andere Welt – in die von Bolivien und La Paz.

viele schöne Berglandschaften
Viele Hügel, Bergspitzen und Steilwände in und um La Paz laden während der Sprachreise zu einer Kletter- oder Bergtour ein. So gibt es zum Beispiel Touren auf den mächtigen Illimani, den Horizont dominierenden Riesenberg, der 6.439 Meter hoch ist. Neben den Berg- und Klettertouren sind Fahrrad- oder Mountainbike-Touren beliebt.

So zum Beispiel eine ganz besondere Abfahrt auf der sogenannten „Death Road.“ Die Yungas-Straße wurde zur gefährlichsten Straße der Welt gekürt und führt von La Paz von 4.600 Metern auf bis zu 330 Meter runter. Sie ist nicht gesichert und es geht oft neben der Straße mehr als hundert Meter steil Bergab – ein echter Nervenkitzel. Mittlerweile ist die Straße für Autos und Lastwagen gesperrt, sodass der eindrucksvollen Abfahrt nichts mehr im Wege steht. Von schneebedeckten Gipfeln bis in den Dschungel – das ist wohl nirgendwo anders möglich.

Beim Stadtbummel die Zeit vergessen
Während der Sprachreise nach la Paz sollte unbedingt ein Stadtbummel eingelegt werden. Aufgrund der Höhe und der damit verbundenen dünnen Luft kann das schnell ermüden, das gibt aber die Möglichkeit alle Sehenswürdigkeiten länger und besser auf sich wirken zu lassen. Die Altstadt im kolonialen Stil lädt an fast jeder Ecke zum Verweilen ein. Um den Plaza Murillo reihen sich viele beeindruckende Gebäude. So zum Beispiel auch die Kirche San Francisco.

Der Bau wurde schon 1549 begonnen, letztendlich fertiggestellt wurde sie jedoch erst im 18. Jahrhundert. Direkt am Plaza Murillo, der nach dem Unabhängigkeitskämpfer Pedro Domingo Murillo benannt ist, liegen der Regierungspalast und der Kongress. Die beiden beeindruckenden Gebäude werden jeden mit Sicherheit in ihren Bann ziehen.

Allgemein ist La Paz eine sehr beeindruckende Stadt. Wer die Möglichkeit hat, sollte einmal von El Alto, der direkten Nachbarstadt, in das Tal mit dem Zentrum von La Paz schauen. Beim Sonnenuntergang ist das ein unvergessliches Erlebnis und wundervoller Anblick. Eine Sprachreise nach La Paz ist aufregend, abwechslungsreich und uneingeschränkt zu empfehlen.