Die Bezeichnung dieser Sprachfamilie geht auf die indischen Ureinwohner Dravidas zurück. Mehr als 220 Millionen Menschen sprechen Dravidisch, zumindest wenigstens eine der 27 Sprachen der dravidischen Sprachfamilie. Die sprachliche Klassifikation ähnelt der geografischen Verbreitung: Sprachwissenschaftler gliedern in Nord-, Zentral- und Süd-Dravidisch.

Die letztere Sprachgruppe umfasst dabei die meisten Sprecher. Neben Dravidisch zählen außerdem (trotz nicht bestehender sprachlicher Verwandtschaft) die indogermanischen, austroasiatischen und sino-tibetischen Sprachen zum so genannten südasiatischen Sprachenbund. Dravidisch hat als Besonderheit, dass dravidische Sprachen unter anderem zahlreiche Einzelbegriffe aus dem Wortschatz weiterer indoarischer Sprachen, z. B. dem Sanskrit (Sprache im Hinduismus) übernehmen.