Neben Englisch-Kenntnissen wird man aus San Francisco vor allem viele Erlebnisse mit nach Hause nehmen. Ein Fahrt mit den Cable Cars darf man genauso wenig verpassen wie das Überfahren der Golden Gate Bridge und ein Besuch des Telegraph Hill. Diese Sehenswürdigkeiten sind nicht nur unvergesslich, sondern vermitteln Sprachreisende auch ein Gefühl von San Francisco.

Praktische Informationen

Es gibt viele Wege sich während der Sprachreise in San Francisco mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen. Eine der schönsten Städte der USA kann so ganz ohne eigenes Auto entdeckt werden. Von so manchem Hügel hat man eine beeindruckende Aussicht über das weitläufige Stadtgebiet.

San Francisco wurde am 29. Juni 1776 gegründet. Auf einer Fläche von 121 Quadratkilometern leben 808.976 Menschen (Stand: 2008). San Francisco liegt in der Zeitzone der Pacific Standard Time und liegt somit in der Regel neun Stunden hinter einer deutschen Stadt. Die Postleitzahlen gehen von 94101 bis 94177. Die Vorwahl ist für die USA die +1 und für San Francisco die (0)415. Die Währung ist der US-Dollar.

Infrastruktur und Vekehr
Sprachreisende können ohne Probleme das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt nutzen. Es gibt zum einen „BART“, Bay Area Rapid Transit , ein Nahverkehrssystem, das einer U-Bahn ähnelt. Die Fünf Linien von „BART“ verbinden die Innenstadt von Ost nach Süd-West und fahren einige wichtige Ziele an. Die Züge verbinden Richmond, Fremont, Pittsburg und Oakland mit San Francisco und ganz im Süden Millbrae.

Muni-Busse, Trolleybusse Straßenbahnen und die weltberühmten Cable-Cars bedienen alle wichtigen Fahrtziele der Stadt. Die Busse sind gut beschildert und fahren in kurzen Abständen. Die Muni-Metro fährt ober- aber auch unterirdisch. Das Netz ist weitverzweigt aber übersichtlich und leicht zu durchschauen. Die Straßenbahnline F wird für Reisende angeboten und fährt oberirdisch mit historischen Fahrzeugen zu interessanten Orten der Stadt.

Der Caltrain ist ein Vorortzug, der bis Silicon Valley fährt, aber auch in der Innenstadt einige Haltestellen hat. Die Züge verkehren alle halbe Stunde. Die berühmten Cable-Cars werden mit Kabeln in Schienen die zum Teil Steilen Straßen hinauf gezogen und sind eine richtige Attraktion geworden. Eine Fahrt ist ein Muss für jeden Sprachreisenden.

Klima
Sprachreisen nach San Francisco sind das ganze Jahr über zu empfehlen. Das Klima ist auch im Winter mild und angenehm. Die Hauptsaison ist der Sommer, in dem es kaum regnet und warm ist. Zu dieser Zeit befinden sich viele Reisende in der Stadt, sodass in der Nebensaison die Stadt leichter und intimer entdeckt werden kann.

Geschichte & Kultur

Ob Goldrausch, Hitchcock, Beatniks oder Blumenkinder – sie alle gehören zu San Francisco. Die Geschichte San Franciscos ist abwechslungsreich und von verschiedenen wirtschaftlichen Höhepunkten geprägt.

Am 29. Juni 1776 gründen spanische Soldaten und Missionare die Kirche „Mission Dolores“, um die herum eine Stadt entsteht. Diese Stadt wird später von den Missionaren in Gedenken an einen Heiligen San Francisco genannt.

Goldrausch und wirtschaftlicher Aufschwung
Nach dem mexikanisch-amerikanischen Krieg, mit dem Übergang in den Besitz der USA im Jahre 1848 beginnt mit dem Goldrausch der erste Aufschwung. Die Bevölkerungszahl steigt innerhalb von nur einem Jahr von 900 auf über 20.000 Bewohner. Viele der neuen Siedler waren irischer Abstammung.

Am Hafen gaben viele Kapitäne ihre Schiffe auf und diese havarierten. Auf die Wracks wurde zur Grundgewinnung Schutt und Erde geschüttet. Dieser Teil ist heute weitgehend die Innenstadt San Franciscos. Zu der Zeit des Goldrauschs ist San Francisco das wirtschaftliche Zentrum Kaliforniens.

Im Jahre 1906 zerstört ein gewaltiges Erdbeben dreiviertel der Stadt. Die Stadt wird wieder aufgebaut und baut in den Dreißigern die berühmte Golden Gate Bridge, die Jahr für Jahr unzählige Besucher anlockt.

In den Sechzigern und Siebzigern wird San Francisco das Zentrum des alternativen Denkens. Berühmte Filme wie bespielsweise viele von Alfred Hitchcok entstanden hier, die Rocker und Beat-Generation provozierte die Konservativien und später dann die Hippies. In den Siebzigern ziehen viele Homosexuelle in die Stadt und kämpfen für Akzeptanz und Toleranz. San Francisco war Vorbild für viele Individualisten und Künstler. Dieser besondere Einfluss verleiht noch heute der Stadt eine besondere Aura.

Ende des zwanzigsten Jahrhunderts sorgen Soft- und Hardwareunternehmen im nahen Silicon Valley für einen weiteren Aufschwung. Die Firmen wachsen schnell, viele verschwinden jedoch genau so schnell wieder. Heute ist der Hype abgeebbt. Der Tourismus ist zu einer der wichtigsten Einnahmequellen geworden.

Kultur
Kulturell ist San Francisco eine unheimlich gute Adresse. In der Stadt spielt das San Francisco Symphonie Orchester, das unter der Leitung von Tilson Thomas in den letzten Jahren drei Grammys gewonnen hat. Jeder Sprachreisende, der klassische Musik hören, fühlen und erleben möchte, sollte versuchen, eine Vorführung dieses außergewöhnlich guten Orchesters zu besuchen.

Das San Francisco Ballett war die erste professionelle Balletkompanie der USA. Die Ballettkompanie, die sich während einer langen Tour in den Sechzigern großen Ruhm in den USA erwarb, ist heute wieder im War Memorial Opern House beheimatet und bietet immer noch uneingeschränkt gute Aufführungen.

Sehenswertes & Erleben

Wer ein Gefühl für die Stadt bekommen und neben den neuen Vokabeln auf der Sprachreise noch mehr lernen und auf sich wirken lassen möchte, sollte über die Golden Gate Bridge fahren, an einer Plattform am Ende halten und die Natur und das beeindruckende Bauwerk auf sich wirken lassen.

Neben der Golden Gate Bridge ist eine Fahrt mit den Cable-Cars genau so wichtig um ein wenig mehr als Sprache aus dem Sprachurlaub mitzunehmen. Die berühmten und historischen Cable-Cars verkehren auf den Hügeln San Franciscos. Es ist ein merkwürdiges Gefühl auf den teils sehr schrägen Straßen die schräg gebauten Häuser zu betrachten. Jogger, sowie bergauf fahrende Radfahrer trifft man auf diesen Straßen relativ selten.

Ein Festival der Sinne
Die Gay Freedom Day Parade ist ist ein buntes und schrilles Spektakel, das im Juni stattfindet. Der farbenfrohe Umzug beginnt am Ferry Building und führt zur City Hall. Bei den vielen Festen wird getrunken und gefeiert und der Gay Freedom Day gebührend genossen. An diesem Tag dreht sich alles um die homesexuelle Bewegung, Kunst, Akzeptanz, Toleranz und einfach nur jede Menge Spaß.

Das San Franciso Blues Festival ist das schon am länsten laufende Blues Festival in den USA. Bei dem Festival treten immer wieder die größten des Blus auf und sorgen für amwechslungsreiche und begeisterte Stimmung.

Erholung und Entspannung unter Bäumen
Der Golden Gate Park ist mit 411,5 Hektar der größte von Menschen geschaffene innerstädtische Park der Welt und auf den zahlreichen Wiesen kann das milde Wetter genossen werden. Einige Wasserfälle, Seen und Rosengärten sorgen für freie Gedanken und führen zu stillem Genießen. Der Park ist nach anstrengenden Besichtigungen und Sprachstunden genau der richtige Ort zum abschalten und entspannen. Bei einer Sprachreise nach San Francisco sollte auch auf ausreichende Entspannung geachtet werden, um die beeindruckende Schönheit der Stadt richtig aufnehmen zu können.

Beklommenheit in engen Zellen
Die Insel Alcatraz hat ihre Berühmtheit dem Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses und deren Insassen zu verdanken. Dort saßen kriminelle Helden wie Al Capone ein. Die Insel liegt in der Bucht vor San Francisco und galt lange als das sicherste Gefängnis der USA. In einigen Filmen wurde der Mythos der Insel noch verstärkt. Viele Verbrecher versuchten zu fliehen und ertranken oder wurden erwischt. Ob einige es geschafft haben zu fliehen, ist bis heute ein Rätsel. Das beklemmende Gefühl hinter Gittern und die Gewissheit, dass einige der schwersten Verbrecher der USA hier einsaßen, machen den Reiz der Insel aus – Bei einer Sprachreise nach San Francisco sollte die Besichtigung von Alcatraz in jedem Fall nicht vergessen werden.