Wer gerne Bekanntschaften macht, um seine neu erworbenen Sprachkenntnisse anzuwenden, ist auf einer Sprachreise in die Hauptstadt Spaniens genau richtig. Die Einwohner Madrids sind bekannt für ihre offene und herzliche Art, man kommt schnell ins Gespräch uns kann sein Spanisch vertiefen und einen Eindruck von den Einheimischen bekommen. An Sehenswürdigkeiten, Kultur und Nachtleben fehlt es der spanischen Metropole auch nicht. Eine Sprachreise nach Madrid verspricht Abwechslung, Aufregung und viele neue Erlebnisse.

Praktische Infos

Die Hauptstadt Spaniens mit ihrem sehenswerten Altstadtkern verbindet Tradition und Moderne: Wer seine Sprachreise nach Madrid plant, kann hier den Puls Spaniens spüren. Wer mobil sein will, hat dazu in Madrid dank der öffentlichen Verkehrsmittel alle Möglichkeiten.

Das Zentrum der Iberischen Halbinsel: Auf der ‚Meseta‘, der Hochebene, liegt Madrid – mit 600 Metern über dem Meeresspiegel die am höchsten gelegene Hauptstadt in Europa. Madrid ist Hauptstadt Spaniens und Hauptstadt der ‚Comunidad Autónoma‘ / Autonomen Gemeinschaft Madrid. Auf einer Fläche von knapp 610 Quadratkilometern leben dabei im Stadtgebiet von Madrid mehr als drei Millionen Menschen, in der Autonomen Region Madrid rund fünf Millionen Menschen.

Madrid: die Stadt, ihre Menschen und ihre Sprache
Madrid, viertgrößte Metropole in der EU, ist eine Stadt für Lebenslustige – die Madrilenen sind fröhlich, herzlich und laut. Die multikulturelle Identität der Stadt Madrid und das friedliche Miteinander der Kulturen prägen Madrid schon seit Jahrhunderten. Hier leben neben Spaniern viele Menschen arabischer, afrikanischer, asiatischer, lateinamerikanischer und osteuropäischer Herkunft.

Die offene und herzliche Art der Menschen in Madrid ist für eine Sprachreise sehr von Vorteil: Versuchen Ausländer, Spanisch zu sprechen, reagieren die meisten Einheimischen offen. Jedoch sind Grundlagen in Spanisch empfehlenswert, da die Menschen in Madrid zwar ‚Castellano‘, also das ‚richtige‘ Spanisch, jedoch für Ausländer einfach zu schnell sprechen. Zudem sind auch unter jungen Menschen in Spanien beziehungsweise Madrid Fremdsprachenkenntnisse keinesfalls die Regel.

Infrastruktur und Verkehr
Rund um Madrids Verkehrsknotenpunkt, die Puerta del Sol, können Sprachschüler auf ihrer Sprachreise in die spanische Hauptstadt das sehr gut ausgebaute Netz öffentlicher Verkehrsmittel nutzen. Neben 175 Stadtbuslinien ist das ausgedehnte U-Bahn-System der Metro (elf Linien) von Madrid modern ausgestattet und in Nachbarstädte und -dörfer verkehren unterirdische Nahverkehrszüge / ‚Cercanías‘.

Weitere Möglichkeiten zur Fortbewegung sind Taxi und eigenes Auto, Fahrradfahrer trifft man in Madrid dagegen kaum. Um auf der Sprachreise die Busse und Nachtbusse (23 bis 6 Uhr) sowie auch die Metro in Madrid zu nutzen, gelten dieselben Fahrkarten. Hier empfiehlt sich für einen längeren Aufenthalt wie eine Sprachreise mindestens eine Zehnerkarte (7,40 Euro), ein Touristenabo für beliebig viele Fahrten in Madrid an ein, zwei, drei, fünf oder sieben Tagen oder aber eine Monatskarte / ‚Abono mensual‘.

Reiseempfehlung
Das Klima in Spanien im Allgemeinen und in Madrid im Besonderen ist kontinental und trocken und zeitweise extrem. Aufgrund der heißen Sommer sind die Monate April bis Juni sowie September bis November empfehlenswert für eine Sprachreise nach Madrid. Zudem ist im August in Spanien Ferienzeit und viele Einrichtungen und auch Restaurants und ähnliches haben geschlossen.

Geschichte & Kultur

Von der arabischen Siedlung zur viertgrößten Metropole in der Europäischen Union: Madrids Geschichte reicht bis ins neunte Jahrhundert zurück. Und auch heute noch wird die Geschichte und vielfältige Kultur der Epochen in Madrids Stadtbild deutlich.

Der Beginn der Stadtgeschichte von Madrid geht auf die Zeit zwischen dem neunten und zwölften Jahrhundert zurück. In dieser Zeit gründeten die Araber am heutigen Ort eine Grenzfeste, um die unter dem Namen ‚Mayrit‘ ein Siedlungsgebiet entstand.

1085 vom kastilischen König erobert, wird Madrid, damals noch ein Dorf, im Jahr 1561 nach Toledo spanische Hauptstadt. Im Zuge dieser Entwicklung entstehen nach und nach wichtige Bauwerke und Madrid erlebt im 16. und 17. Jahrhundert auch künstlerisch und literarisch seine Blütezeit – ‚Siglo de Oro‘, das goldene Jahrhundert.

Madrid im 18. bis 20. Jahrhundert
Die folgenden Jahrhunderte brachten Madrid eine vielgestaltige Geschichte: von den Bourbonen, die mit dem beginnenden 18. Jahrhundert nach Ende des Spanischen Erbfolgekriegs das Land beherrschten, über die schwere Krise der Stadt Madrid zu Zeiten Napoleons (1808: Schlacht gegen Frankreich) bis hin zum Industriezeitalter und der Expansion Madrids im 19. Jahrhundert. Madrid war die letzte republikanische Bastion – von 1931, als die Zweite Republik in Madrid ausgerufen wurde, bis zum Ende des Bürgerkriegs 1939.

1939 errichtete General Franco seine bis 1975 andauernde Diktatur. Nach dessen Tod begleitet das noch heutige Staatsoberhaupt König Juan Carlos I. den Prozess der Demokratisierung Spaniens (‚Transición‘). Dieser Prozess machte aus Madrid wieder die Metropole, die es einmal war und heute ist Madrid eine Stadt voller Kultur und Nachtleben. 1992 wurde Madrid schließlich sogar Kulturhauptstadt Europas.

Madrid: auch kulturelles Zentrum Spaniens
Das kulturelle Wahrzeichen der Stadt Madrid ist das Museo del Prado, eines der weltweit größten und auch bedeutendsten Kunstmuseen. Das so genannte Museumsdreieck der Kunsthauptstadt Madrid bilden das Prado, das Thyssen-Museum und das Reina-Sofia-Museum. Das rege Kulturleben von Madrid besteht unter anderem aus dem Konzerthaus und mehr als 30 Theatern.

Die Kultureinrichtung ‚La Casa Encendida‘ bietet Konzerte und Theaterstücke, Filme, Austellungen und Workshops. Auch der einzigartige Tanzstil (‚chotis‘) sowie der besondere Musikstil (‚zarzuela‘), palastartige Kinos und zahlreiche Festivals und Veranstaltungen über das ganze Jahr verteilt lassen auf der Sprachreise Madrids sehr lebhafte und fruchtbare Kulturszene erleben.

Sehenswertes & Erleben

Auf der Sprachreise wird schnell deutlich: Madrid hat zahlreiche und vor allem sehr verschiedene Gesichter. Einmalige Bauwerke, Schlösser und Paläste gilt es ebenso zu entdecken und zu erleben wie das dynamische Nachtleben der Stadt.

Madrid spiegelt die Epochenvielfalt seiner Geschichte noch heute wider. Die vielen Gesichter, die Madrid durch seine Geschichte und Kultur erhalten hat, beeindrucken auf der Sprachreise in die spanische Hauptstadt. Ob volkstümliche und gemütliche Stadtviertel, die weiten Parks oder die großen, teilweise monströs wirkenden prunkvollen modernen Boulevards von heute: Madrid zeigt auf der Sprachreise seine Vielfalt und lässt sicher keine Wünsche offen.

Madrid touristisch entdecken oder im Park von der Sprachschule entspannen
Der Altstadtkern von Madrid mit touristisch interessanten Zielen können Sprachreise-Teilnehmer zu Fuß erschließen – vom Palacio Real im Westen zum Parque del Retiro im Osten gibt es alle paar Meter etwas zu entdecken. Madrids Reichtum an einzigartigen Bauwerken, Palästen sowie Schlössern und Museen beeindruckt sicher jeden auf der Sprachreise. Wer zwischendurch in der nach Tokio angeblich zweitlautesten Stadt der Welt mal Ruhe vom Lärm der Großstadt sucht, kann in einem der großzügigen Parks von Madrid verweilen.

Das Altstadtgebiet von Madrid gliedert sich dabei in die sechs Viertel Huertas (Nachtleben rund um die Plaza de Santa Ana), La Latina (klein und mediterran), Malasaña (Nachtleben der etwas alternativeren Szene), Chueca (Treffpunkt der Homosexuellenszene), Lavapiés (künstlerisch, international, sonntags größter Flohmarkt Spaniens ‚El Rastro‘) und Moncloa (viele Studenten durch Uninähe). Sehenswert sind in Madrids Altstadt unter anderem Bauwerke wie der Königspalast Palacio Real und die naheliegende Brücke Puente de Segovia, die Almudena Kathedrale, der Plaza Mayor und die Estación de Atocha.

Sehenswerte Parks und aufregendes Nachtleben
Im Parque del Retiro, der grünen Lunge von Madrid im Osten der Altstadt, ist neben der schönen Parkanlage der Palacio de Cristal sehenswert. Auch eine Bootsfahrt ist hier eine schöne Idee (am Wochenende allerdings lange Wartezeit). Der Park Casa de Campo im Westen von Madrids Altstadt bietet dagegen die Teleferico, eine Seilbahn, von der Sprachreise-Teilnehmer einen schönen Blick auf die Stadt haben.

Angeblich die Stadt mit den längsten Nächten in Europa hat Madrid natürlich auch für Nachtschwärmer auf der Sprachreise eine Menge im Angebot. Wie in Spanien üblich geht das Nachtleben auch in Madrid frühestens um 22 Uhr los. Zahllose Kneipen und Bars im Stadtviertel Huertas machen die Gegend und die Plaza de Santa Ana zu einem der beliebtesten Ausgehviertel in Madrid. Veranstaltungstipps für die Freizeit auf der Sprachreise nach Madrid geben beispielsweise die großen Zeitungen – darunter El País, El Mundo und ABC – sowie der wöchentliche Freizeitführer ‚Guía del Ocio‘.