Barcelona, una ciudad vibrante

Journalismus-Studentin Juliana H. unternahm im Jahr 2004 eine Sprachreise nach Barcelona. In der Sprachschule Barcelona Plus nahm sie währenddessen zwei Wochen an einem Spanischkurs teil.

Was für einen Sprachkurs hast du besucht?

Einen zweiwöchigen Spanischkurs in Barcelona. Ich wusste nicht genau, in welche Stufe ich sollte, aber in der Sprachschule musste ich eh einen Sprachtest machen. Ich bin in Stufe C gekommen, das war schon ein Fortgeschrittenen-Kurs an der Sprachschule.

Was hat dich zu genau dieser Sprache motiviert?

In der Schule habe ich Spanisch als AG gewählt. Im regulären Unterricht gab’s das bei uns nicht. Außerdem war ich damals in einen spanischen Popmusiker verliebt und ich wollte vorbereitet sein, falls ich ihn mal treffen sollte ;-)

Wie war dein Sprachkurs aufgebaut?

Wir hatten morgens um 10:00 Uhr immer Unterricht. Der Lehrer hat dann erstmal die Zeitung mit uns gelesen. Dann haben wir bis mittags über einzelne Themen diskutiert. Gegen 12:30 Uhr war Mittagspause, etwa eine Stunde. Ich habe mir dann immer ein Bocadillo con queso, also ein Käsebrötchen geholt. Nebenan gabs paar kleine Bäckereien.

Am Nachmittag hatten wir immer Grammatik und Konversation. In Kleingruppen mussten wir dann immer etwas ausarbeiten und dann zum Schluss noch vortragen. So bis etwa 17:00 Uhr ging der Kurs. Danach war immer Vokabeln lernen am Strand angesagt oder Spanier kennen lernen ;-)

Was hat dir besonders gut gefallen und was fandest du schlecht?

Besonders gut fand ich die freundschaftliche Atmosphäre in der Sprachschule. Alle Lehrer waren auch recht jung und sehr geduldig.

Was mir nicht so gut gefallen hat, war die Organisation der Unterkunft. Bei meiner Ankunft musste ich drei Stunden auf den Schlüssel für mein Zimmer warten. Aber an dieses kleine Chaos habe ich mich gewöhnt. Ich war ja nicht die einzige mit solchen Erfahrungen. Andere Sprachschüler mussten z. B. ständig umziehen.

Ist es dir schwer gefallen, dich in einer anderen Kultur mit einer neuen Sprache zurechtzufinden?

Anfangs war ich noch ein wenig schüchtern, weil ich mich nicht getraut habe, Spanisch zu sprechen – obwohl ich wirklich alles verstanden habe. Etwa nach drei Tagen hatte ich keine Hemmungen mehr. Klar, das Wetter und das Meer haben sicherlich auch dazu beigetragen, dass der Aufenthalt super war.

Wie hast du am besten gelernt?

Am besten habe ich in kleinen Gruppen gelernt, am Strand. Ich habe mich mit einigen Sprachschülern angefreundet und egal wo wir waren oder was wir unternommen haben, wir haben die neu gelernten Vokabeln und Sätze immer gleich verwendet. Besonders viel Spaß hat es abends in den Bars gemacht, weil es schon ungewöhnlich war mit einem „Tinto de Verano“ (Rotweinschorle) zu lernen.

Hast du von der Sprachreise profitiert? Inwiefern?

Ja, definitiv. Allein die Organisation, nach Barcelona zu kommen hat mich gestärkt. Ich habe viele Leute kennengelernt, habe an manchen Tagen das gemacht, wozu ich Lust hatte und in den zwei Wochen mein Spanisch wirklich verbessert.

Ich bin danach noch für weitere zwei Wochen mit dem Bus durch Spanien getourt. Das war auch eine Herausforderung. Ohne mich zu verlaufen bin ich stets an meinem Ziel angekommen und habe Spanisch mit allen möglichen Leuten gesprochen. Das war ein gutes Gefühl.

Würdest du solch einen Sprachkurs weiterempfehlen und wieder machen?

Ja, definitiv. Ich empfehle jedem eine Sprachreise, denn Theorie und Praxis werden super kombiniert.