Eine Sprachreise nach Sankt Petersburg eröffnet die Tür zu einer kulturellen Schatzkammer Russlands. Jenseits der berühmten Paläste und Brücken erleben Sie das echte Leben in dieser historischen Stadt. Beim Erwerb der russischen Sprache tauchen Sie in den Alltag ein, interagieren mit den Bewohnern und gewinnen Einblicke in die reiche Geschichte und Kultur dieser faszinierenden Metropole an der Newa.

Praktische Informationen

„Venedig des Nordens“ so wird Sankt Petersburg auch gerne genannt. Warum? Sankt Petersburg gehört zu den schönsten Städten Europas mit seinem barock-klassizistischen Zentrum.

Mit dieser Stadt hatte sich Peter der Große eine Hauptstadt nach westlichem Vorbild geschaffen. Heute ist Sankt Petersburg Russlands Besuchermagnet Nummer eins und eine lebendige aufgeschlossene Stadt. Ideal, um eine Sprachreise dorthin zu machen. Die fünf Millionenstadt bezaubert mit einer Mischung aus altrussischem Charme und neuem Lifestyle.

Infrastruktur und Verkehr
Um sich Sankt Petersburg bequem angucken zu können, nutzt man am besten die Metro. Die Metro ist das idealste Verkehrsmittel für entfernte Ziele. Es gibt insgesamt vier Metrolinien. Im Zentrum der Stadt kreuzt sich jede Linie einmal, so dass man auf jede Linie einmal umsteigen kann. Nicht mit deutschen Verhältnissen vergleichbar, aber deshalb reist man ja auch nicht nach Sankt Petersburg.

Die Metro ist günstig, schnell und äußerst zuverlässig, sie fahren etwa alle zwei Minuten. Die Stationen sind unterirdisch – bis zu 100 Metern tief. Die langen Rolltreppen ersparen Zeit beim Treppensteigen und sind zudem auch schneller. Rechts stehen und links gehen heißt auch hier die Devise , woran sich jeder halten sollte, sofern er oder sie nicht umgerempelt werden möchte. Das Tempo der Metro sowie der Rolltreppen ist sehr flott und eventuell gewöhnungsbedürftig. Etwa 3 Millionen Menschen benutzen täglich die Metro.

Wie in Moskau tragen die Metrostationen in Sankt Petersburg den Spitznamen „Paläste im Untergrund“. Einige Stationen sind sehr prunkvoll geschmückt und mit Spiegeln oder Kronleuchter ausgestattet. Einige sind sogar im Zuckerbäckerstil der Stalinzeit gebaut. Die beiden größten russischen Städte, Moskau und Sankt-Petersburg, können auf die schönsten Metrostationen der Welt stolz sein. Trotz täglicher intensiver Benutzung bewahren sie ihren Glanz. In Sankt Petersburg sind die Stationen auf der Linie 1, „Kirowski Sawod" und „Ploschad Wsstanija" am Schönsten.

Sprachreisen nach St. Petersburg finden

Geschichte & Kultur

Die Gebäude in Sankt Petersburg sind die Zeitzeugen der Stadt. Sie erzählen von harten Gründerjahren, dem Ausbau zur imperialen Hauptstadt, dem Sieg über Napoleon, dem Aufstand der Dekabristen und der aufsteigenden bürgerlichen Schicht Anfang des letzten Jahrhunderts.

Sankt Petersburg erlebte drei Revolutionen und dem Stadtbild sieht man es teilweise noch an. Man das Weltbild der russischen Kommunisten, aber auch viel von Petersburger bedeutenden Persönlichkeiten: Zaren, Literaren, Komponisten, Politiker, Kriegsmarschalle, Gelehrte und natürlich auch Helden.

Gründung und Wachstum
Im Jahr 1703 entstand Sankt Petersburg: Peter eroberte die schwedische Festung „Nyenschanz“ und baute auf einer nahe liegenden Flussinsel (Haseninsel) des Flusses Newa das erste Bauwerk St. Petersburgs: Die Peter- und Paul- Festung. Damit wurde der Stein für die Stadt St. Petersburg gelegt, mit einer sehr günstigen Lage: 1. Direkter Zugang zur Ostsee und 2. völlige Kontrolle der Newa, wegen der feindlichen Angriffe die ins Landesinnere gelangen könnten.

Mit der Fertigstellung einer Eisenbahnstrecke St. Petersburg – Moskau im Jahr 1851 wuchs die Stadt explosionsartig an. Der Grund: Die Aufhebung der Leibeigenschaft ließ die Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Städte strömen. Es folgte die Zeit der Industrialisierung. Der Newski Prospekt füllte sich mit Geschäften und Banken. Sankt-Petersburg wurde zunehmend zu einer Kapitalistischen Stadt.

Sehenswertes & Erleben

Sankt Petersburg bietet neben prunkvollen Palästen und schimmernden Häuserfassaden auch zahlreiche Museen und eine schöne Landschaft am Fluss Newa. Sprachreisen nach Sankt Petersburg bilden nicht nur die Sprache weiter.

Die geschwungenen Brücken, vergoldeten Kuppeln und Turmspitzen strahlen den ehemaligen Prunk und Pomp Russlands aus und prägen gleichzeitig den Charme Sankt Petersburgs. Die alte Prachtstraße, den Newskij-Prospekt wurde von neuen Investoren aufgepeppt und nun zieht sie viele Besucher an. Der Newskij Prospekt, ist die Champs-Élysées Russlands. Diese Straße führt mit ihren vielen Brücken über die Kanäle der Stadt und deshlab trägt Sankt Petersburg auch häufig den Beinamen "Venedig des Nordens". Wer seine Sprachreise ein wenig romantisch gestalten möchte, sollte eine Bootsfahrt auf der Newa machen.

Fotografie-Fans kommen auf ihrer Sprachreise in Sankt Petersburg auch nicht zu kurz. Perfektes Licht und großartige Architektur sorgen für tolle Motive und Erinnerungen: Bartolomeo Rastrelli (Smolnyi-Kloster), Carlo Rossi (Russisches Museum) oder der von Katharina der Großen so bewunderte Giacomo Quarenghi, der ihr das Eremitage-Theater baute.

In den Sommermonaten wird Sankt Petersburg nie richtig dunkel. Schon der Schriftsteller Iwan Turgenjew und der Komponist Peter Tschaikowskij liebten das Leben in Sankt Petersburg. Kein Wunder also, warum die Stadt bei Sprachreisen sehr beliebt ist.